NÖ: Landesausstellung im Bezirk mit den meisten Hundertjährigen
Immer mehr Fahrt nehmen die thematischen und baulichen Vorbereitungen für die NÖ Landesausstellung 2026 (LA) im Klinikum Mauer und an der Moststraße auf. 43 Millionen Euro wird das Land NÖ in die Schau „Wunder Mensch – Seelische Gesundheit im Wandel der Zeit“ samt den erforderlichen Umbauarbeiten investieren. Für die Arbeiten im mächtigen Jugendstil-Verwaltungsgebäude des Klinikums, das zum LA-Museum umgerüstet wird, laufen derzeit die Ausschreibungen für die Gewerken, sagt der neue Landausstellungsleiter, Erwin Klissenbauer.
Der neue Geschäftsführer der Schallaburg Kulturbetriebsgesellschaft folgte mit 1. März Peter Fritz nach. Dieser hatte seit 2022 den Boden für die Schau im Mostviertel mit den lokalen Initiatoren rund um die Moststraßenobfrau Michaela Hinterholzer aufbereitet. Auch Klissenbauer ist bereits voll mit der Materie befasst. Das denkmalgeschützte Haupthaus wird aus statischen Gründen regelrecht ausgehöhlt, damit neue Decken eingezogen werden können, die Landesschau wird dort auf zwei Ebenen gezeigt. Ende August wird es zum Auftakt der Bauarbeiten einen Spatenstich mit Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner geben.
Als äußerst engagiert beschreibt Klissenbauer die 31 Moststraßengemeinden, die als LA-Partner mit im Boot sind. 100 Projektideen wurden für das Begleitprogramm eingereicht. "Aktuell geht der Endspurt über die Bühne, welche Projekte dabei sein sollen“, so Klissenbauer.
Projektauswahl
Viele der Vorschläge seien auch über bestehende Förderschienen verwirklichbar, berichtet Michaela Hinterholzer. Derzeit lote man in der Leaderregion die besten Optionen aus und vermittle die Projektwerber an die richtigen Stellen.
Die Moststraße selbst hat zwei große Vorhaben: So will man Mostviertler Kraftplätze in den Fokus stellen und ein neues attraktives Leitsystem für Besucher in der Region installieren. Die Bahnhöfe in St. Valentin und Amstetten sollen besondere Drehscheiben werden. Passend zum Thema wird es auch neue Kombis aus Radfahren, Natur und Gesundheit geben.
"Wir sind gut unterwegs und werden die Bevölkerung schon 2025 zum Kernthema seelische Gesundheit hellhörig machen“, so Hinterholzer. Ein Veranstaltungsreigen mit Psychiatrie-Experten, wie Adelheid Kastner, Reinhard Haller und anderen sind geplant. In Mostviertelbezirk Amstetten, wo der Trinkspruch „G‘sundheit – sollst leben“ gepflegt wird, soll auch eine andere Tatsache aufs Tapet kommen. Hier leben im Landesvergleich die meisten Hundertjährigen. Deshalb wird auch Altenforscher Franz Kolland zum Start der Events dazu referieren.
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