Nach Landesausstellung folgt nächste Großinvestion im Landesklinikum Mauer

Bildungscampus Mauer
Der Bildungscampus für Gesundheits- und Pflegeberufe soll um 21,5 Millionen Euro um zwei Häuser erweitert werden. Am Sonntag ist das Landesausstellungsgebäude für die Öffentlichkeit geöffnet.

Das weitläufige Ensemble des Landesklinikums Mauer ist nicht nur wegen der im kommenden Jahr anstehenden Landesausstellung eine rührige Drehscheibe im Mostviertel. Auch die baulichen Bemühungen dort sorgen für Wirtschaftsimpulse. Nach der 43 Millionen Euro schweren Investition in die Sanierung einzigartiger Jugendstilobjekte für die Landesschau hat das Land bereits den nächsten Schub fixiert.

Um 21,5 Millionen Euro soll nämlich der 2022 eröffnete Bildungscampus  für Pflegeberufe weiter ausgebaut werden. 

Im Rekordtempo haben sich die vier für das Ausbildungszentrum um 17 Millionen Euro sanierten Jugendstilobjekt binnen drei Jahren mit Schülern und Lehrern gefüllt. Die beim Start zur Verfügung gestellten 264 Ausbildungsplätze sind längst ausgeschöpft.

Hauptgebäude des Klinikums

Im berühmten Hauptgebäude des Klinikums Mauer, das generalsaniert wurde, wird die Landesausstellung stattfinden.  

Der Personalbedarf im Pflegebereich ist in Zukunft bekanntermaßen riesig. Zu der am Campus angebotenen ein- und zweijährigen Pflegeassistentenausbildung sowie der seit 2023 installierten OP-Assistenzausbildung hat sich auch noch das Fachhochschul-Bachelorstudium für Gesundheits- und Krankenpflege gesellt.

Aufgrund der chronischen Raumnot sei der Beschluss gefallen, die Jugendstil-Häuser 5 und 15 als künftige Ausbildungsstätten zu adaptieren, kündigte der Landtagsabgeordnete Lukas Michlmayr (ÖVP) an. Derzeit müssten bereits Ausweichräume für den Regelunterricht herangezogen werden und Lehrzeiten auf Vormittage und Nachmittage aufgeteilt werden, damit in Klassen unterrichtet werden kann.

 

Nach der Sanierung der beiden Häuser, die auch schon eine Konsequenz des NÖ Gesundheitsplans 2040+ ist und nach der Landesausstellung passieren wird, komme  neues Funktions- und Raumordnungskonzept für den Campus, so Michlmayr.

Statt den aktuell 75  FH-Studenten können dann 150 ihre akademische Ausbildung absolvieren.  

Etliche Millionen Euro fließen auch in die vollständige Umrüstung auf Bio-Fernwärme am Klinikumgelände. Mit der völligen Absage an das Erdgas können laut Michlmayr letztendlich 863 Tonnen CO2 eingespart werden.  434.000 Kubikmeter Gas müssen nicht mehr zugekauft werden. Auch große Summen an Wertschöpfung bleiben damit in der Region, so Michlmayr.

Schlussetappe

Feierlich eingeläutet wird am kommenden Sonntag die Schlussetappe in den Vorbereitungen zur Landesausstellung "Wenn die Welt Kopf steht – Mensch. Psyche. Gesundheit“ starten. Im Rahmen der öffentlich zugängigen Baustellenbesichtigung (ab dem Vormittag) wird Hausherrin LH Johanna Mikl-Leitner symbolisch den Schlüssel für das Hauptausstellungsgebäude an LA-Geschäftsführer Erwin Klissenbauer überreichen. Damit starten die Aufbauarbeiten für die Schau, die im März 2026 eröffnet wird.

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