Region macht Stimmung: "Was können wir für die Landesausstellung tun?"

Hauptgebäude des Klinikums
Die Vorbereitungen für die Landesausstellung 2026 im Klinikum Mauer gehen ins Finish. Die Motivation an der Moststraße ist hoch. Sanierte Objekte werden im November für Interessierte geöffnet.

Die Vorbereitungen zur Niederösterreichischen Landesausstellung 2026 schwenken in die finale Phase ein: "Wenn die Welt Kopf steht" befasst sich mit der psychischen Gesundheit, die Veranstaltung findet im Landesklinikum Mauer statt.

Bei einer Gala wurden nun die speziell geschulten Regionalpartner der Landesschau präsentiert. Ende November gibt es am Ausstellungsgelände einen ersten Tag der offenen Tür für Neugierige. Zudem erstrahlt in Mauer bereits das millionenschwer generalsanierte Jugendstil-Hauptgebäude, das das Ausstellungszentrum sein wird, in neuem Glanz.

Regionalpartner

Es sind Gastronomen und Hoteliers, Anbieter touristischen Attraktionen, Produzenten regionaler Spezialitäten, Ab-Hof-Betriebe und Dienstleister, auf die die Ausstellungsorganisatoren besonders setzen. Sie sollen in der Region den "Spirit“ der Schau verstärken.

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Landesausstellungsgeschäftsführer Klissenberger, Hoteliersfamilie Scheiblauer, Moststraßenobfrau Hinterholzer.

"Die Partner spiegeln die Vielfalt der Moststraße wider, alle sind topmotiviert“, sagt die Obfrau der Leaderregion Moststraße, Michaela Hinterholzer. In einem vielseitigen Programm mit über 20 Kursen, Workshops und Exkursionen wurden insgesamt 37 Moststraßen-Mitgliedsbetriebe fortgebildet und auf das Ausstellungsjahr vorbereitet.

Themen wie Kulturvermittlung, Natur und Nachhaltigkeit, Zielgruppenarbeit, Kommunikation sowie Ästhetik und seelisches Wohlbefinden wurden entsprechend der Ausstellungsthematik behandelt.

Prämierung

Im Rahmen einer Gala wurden die Regionspartner nun vor den Vorhang geholt und von Hinterholzer und dem Schallaburg- und Landesausstellungsgeschäftsführer Erwin Klissenberger ausgezeichnet.

Als involvierter Hotelbetreiber (Relaxresort Kothmühle)und als Obmann des Tourismusverbandes Mostviertel fachte Johannes Scheiblauer in einem Impulsreferat die Motivation aller Beteiligten an. Die vielseitige Qualität in der Gastronomie der Region und die zunehmende Nachfrage der Gäste nach fleischlosen und antialkoholischen Alternativen werde immer wichtiger, schürte er den Innovationsgeist. Sein Appell an die Regionalpartner: „Fragt nicht, was die Landesausstellung für euch tut, sondern was ihr für die Landesausstellung tun könnt!“

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Regionspartner erhielten Trophäe überreicht. 

Das Engagement sei bereits jetzt hoch, „wir haben ein großes Team, das mitarbeitet“, versichert der Ortsvorsteher von Mauer, Manuel Scherscher. "Auch die Bautätigkeiten liegen voll im Zeitplan, der wirklich straff ist“, berichtet er.

Dem kann der Amstettner Bürgermeister Christian Haberhauer nur beipflichten: „Vor allem der Titel und das Thema der Ausstellung könnte für die aktuelle Zeit nicht besser gewählt sein“. Viel positives Echo rufe auch der Anblick der frisch leuchtenden renovierten Jugendstilbauten in Mauer hervor, berichtet der Stadtchef.

Info zum Schauplatz

Mit dem Klinikum Mauer wurde ein Ort, der seit 120 Jahren als Synonym für die Behandlung seelischer Leiden steht, in den Mittelpunkt der Landesschau gestellt.  Es soll ein Ende der Tabus  über psychische Erkrankungen   und ein offener Zugang dazu erstmals in einem Klinikum vermittelt werden.

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Ensemble hinter dem ebenfalls renovierten Jugendstilzaun.

Die notwenden Ausstellungsgebäude in einem europaweit  sehr speziellem Jugendstil-Ensemble, das dem Landes NÖ gehört, werden aufwendig renoviert.
Insgesamt werde man 43 Millionen Euro in die Generalsanierung und in die Landesausstellung investieren, berichtete Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) über einen entsprechenden  Regierungsbeschluss. 

Der   Ausstellung, die vom 28. März bis 8. November 2026 laufen wird, werden etliche größere Begleitprojekte – etwa im Schloss Ulmerfeld oder  beim Tierpark Haag – beigestellt. In  Mauer gibt es am 30. November  eine erste öffentliche Einsicht zu Ausstellungsinhalten.

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