Land öffnet für alle Interessierten Kurs über Schlaganfälle

NÖGUS-Chef und Landesrat Martin Eichtinger, ÖGK-Ärztechef Andreas Krauter, Rotkreuz-Lehrbeauftragter Gerhard Heilig
Welttag des Schlaganfalls: Wissen und Bewusstsein über Symptome sollen in NÖ gestärkt werden

NÖ. Mit über 4.000 Schlaganfällen pro Jahr ist diese Erkrankung die dritthäufigste Todesursache unter Erwachsenen in Niederösterreich. Mit einem gezielten Weiterbildungsprogramm, das für die „schnelle Hilfe bei Schlaganfällen“ für Sanitäter entwickelt wurde, versucht das Land NÖ seit dem Vorjahr noch intensiver gegenzusteuern. 10.000 aktive Sanitäter haben die zusätzliche Qualifizierung bereits erworben. Deshalb wird das Schlaganfallprogramm nun auch allen anderen Interessierten zugängig gemacht.

„Wir wollen das Bewusstsein für Schlaganfälle noch mehr fördern. Im Internet wird es kostenlos auch anderen Gesundheitsberufen und Interessierten zur Verfügung stehen“, verwies NÖGUS-Vorsitzender Martin Eichtinger (ÖVP) anlässlich des heutigen „Welttags des Schlaganfalls“ auf die Adresse www.vielgesund.at.

Schnelligkeit

Im Notfall rette das Wissen und das schnelle Handeln Leben, es zählt jede Sekunde. „Damit Menschen schnell und richtig reagieren können, müssen sie über die Symptome Bescheid wissen“, sagt Andreas Krauter, der Leitende Arzt der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK). Workshops, Präventionsprogramme mit Vorsorgeuntersuchungen werden von der ÖGK forciert, sagt Krauter.

Bei Erste-Hilfe-Kursen sei Schlaganfall immer ein Thema versichert auch der Rot-Kreuz-Lehrbeauftragte Gerhard Heilig. Er weist auf die sogenannte „FAST-Regel“ hin. FAST steht für Face, Arm, Speech und Time. Hängt ein Mundwinkel herab? Sinkt bei nach vorne ausgestreckten Armen einer ab oder dreht sich? Ist die Stimme verwaschen oder kann ein Satz nicht nachgesprochen werden? Falls eines dieser Symptome zutrifft, geht es um Zeit und die Notrufnummer 144 sollte unverzüglich gewählt werden.

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