Viele kleine Schritte in Richtung Gleichberechtigung

Viele kleine Schritte in Richtung Gleichberechtigung
Gleichberechtigung zwischen den Geschlechtern ist auch in NÖ noch fern. Seitens der Politik setzt man auf viele kleine Schritte.

Theoretisch sind Frauen und Männer gleichberechtigt in Österreich – zumindest vor dem Gesetz. Dennoch verdienen Frauen in Niederösterreich im Schnitt 18,9 Prozent weniger als Männer. Im Alter geht diese Schere noch weiter auseinander: Niederösterreicherinnen bekommen dann sogar um 42,1 Prozent weniger Pension.

„Eigentlich unglaublich“, kommentierte Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ) diese Kennzahl kürzlich in einer Pressekonferenz. Diesen Ungleichheiten könne laut ihr vor allem auf Bundesebene entgegengewirkt werden – wie mit besserer Bezahlung für typische „Frauenberufe“ – etwa im Pflegebereich. Außerdem wurde von ihr eine Unterhaltsgarantie, wobei der Staat bei Alimenten in Vorleistung tritt, gefordert.

Frauenanteil im Landtag: "Luft nach oben"

Im Land NÖ gehe man bereits jetzt schon große Schritte in Richtung Gleichberechtigung, so ihre Amtskollegin Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister (ÖVP). Man versuche seitens des Landes Frauen in besser bezahlte, technische Jobs zu bringen sowie die Kinderbetreuung auszubauen und auf weibliche Finanzbildung zu setzen.

Zu tun gäbe es dennoch noch genug. Ein Ziel ist, mehr Frauen in die Politik zu holen. Mit 79 Bürgermeisterinnen (von 573 Gemeinden) liege man prozentuell im Bundesvergleich zwar an erster Stelle. „Beim Frauenanteil im Landtag gibt es aber noch Luft nach oben“, merkt Teschl-Hofmeister an. Vorbildhaft sei dafür die Frauenquote in der Landesregierung und dem Bundesrat.

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