Land NÖ und Industriellenvereinigung NÖ unterzeichnen Kooperationsabkommen

Präsident der IVNÖ Kari Ochsner und LH Johanna Mikl-Leitner
Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit des Industriestandortes Niederösterreich und Förderung einer nachhaltigen Entwicklung

Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und der Präsident der Industriellenvereinigung Niederösterreich (IV NÖ), Kari Ochsner, unterzeichneten am Dienstag im Landhaus in St. Pölten ein Standortabkommen. Schwerpunkt ist die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der niederösterreichischen Industrie. Das Arbeitstreffen zwischen Land und Industrie war das erste für Ochsner nach seiner Wahl zum neuen IV-NÖ-Präsidenten Ende November.

„Unsere Industrie ist für ein Drittel der Wertschöpfung und rund 80.000 Arbeitsplätze in unserem Bundesland verantwortlich. Wir unterzeichnen dieses Abkommen als klares Bekenntnis des Landes NÖ, dass wir uns weiterhin vehement für die Wettbewerbsfähigkeit des Industriestandortes einsetzen werden“, so Mikl-Leitner. Man werde in Wien und Brüssel dafür eintreten, dass Österreich und Europa weiterhin konkurrenzfähige Wirtschaftsstandorte bleiben. Kari Ochsner betonte, dass das Abkommen einen klaren Kurs für die Zukunft der Industrie setze. „Angesichts der aktuellen Herausforderungen und der bereits begonnenen Deindustrialisierung appellieren wir an die Politik, bei Regulierungen und Vorschriften die Unternehmen nicht zu überfordern.“

Mikl-Leitner und Ochsner sind sich einig, dass „vernünftiger Umwelt- und Klimaschutz nicht gegen, sondern nur mit der Industrie möglich ist. Ohne die innovative Kraft der Wirtschaft gibt es keinen technischen Fortschritt und ohne technischen Fortschritt können die aktuellen Herausforderungen unserer Zeit nicht bewältigt werden.“

Klima und Industrie

„Bei jedem Verständnis für die notwendige Dekarbonisierung der Wirtschaft dürfen die Vorschläge der EU-Kommission im Bereich der Grünen Transformation nicht zum Schaden der Wettbewerbsfähigkeit und damit auf Kosten vom Erhalt gut bezahlter Arbeitsplätze gehen. Wir müssen in Europa beides schützen: Unser Klima und unsere Arbeitsplätze“, so Mikl-Leitner.

Die Kooperation konzentriert sich auf drei Themenbereiche: allgemeine Rahmenbedingungen (einschließlich stabiler Energieversorgung und zügiger Ausbau der Infrastruktur), Arbeitskräfte der Zukunft und Fachkräfteentwicklung sowie Leuchtturmprojekte (etwa in den Bereichen Digitalisierung, nachhaltige Ressourcennutzung und Förderung von Gesundheitstechnologien).

Land NÖ und die IV NÖ bekannten sich zum Ausbau der wirtschaftsnahen Infrastruktur, besonders zum Breitbandausbau und bekräftigten, dass an allen im Bundesstraßengesetz verankerten Projekten in NÖ (insbesondere S1 samt Lobautunnel, S8 und S34) festzuhalten sei.

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