"L'amour toujours": Feuerwehren in NÖ schützen sich vor Imageschaden
Während die Staatsschützer und Extremismusbekämpfer des Landesamts LSE ein Video mit "Ausländer raus“-Gegröle auf einem Feuerwehrfest in Erlauf im Bezirk Melk prüfen, kommt aus den Reihen der Feuerwehren eine ganz klare Distanzierung und Ablehnung. Auf einem bei eienem Fest aufgenommenen Video sind offenbar vom Alkohol gezeichnete Festbesucher zu hören und zu sehen, die zu Gigi D'Agostinos Song „L'amour toujours“ die rassistischen Parolen plärren.
Ob strafrechtliche Konsequenzen erforderlich sind, werden die Ermittler der Staatsanwaltschaft feststellen und der Staatsanwaltschaft mitteilen. Bei einer Verurteilung wegen Verhetzung kann eine Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren drohen. Vom LSE stehen ja auch noch die Ermittlungsergebnisse zu einem ähnlichen Vorfall bei einem Faschingsumzug in Mödling aus.
Der betroffenen Erlaufer Feuerwehr sei der Vorfall laut dem Kommandanten erst durch das aufgetauchte Video bekannt geworden, berichtet NÖ Feuerwehrsprecher Klaus Stebal. Niederösterreichs Landesfeuerwehrkommandant Dietmar Fahrafellner distanziert sich im Namen des Feuerwehrwesens deutlich vom Geschehenen.
"Den 1.200 Veranstaltern von Feuerwehrfesten gehts um eine respektvolle und problemlose Abwicklung ihrer Veranstaltung. Solche Aktionen wollen wir nicht, sie gefährden das Ansehen der Feuerwehren“, sagt er im KURIER-Gespräch.
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