Kurz: "Verurteile den Brandanschlag in Himberg zutiefst"

Das Flüchtlingsheim wurde mit brennenden Flaschen beworfen

chwarze Flecken an der Mauer zeugen von dem, was sich in der Nacht von Samstag auf Sonntag in einer Flüchtlingsunterkunft in Himberg (Bezirk Wien-Umgebung) zugetragen hat. Laut Landespolizeidirektion haben bisher unbekannte Täter Bierflaschen zu Molotowcocktails umfunktioniert. „Zwei Flaschen wurden mit einer noch unbekannten Substanz gefüllt, in Brand gesetzt und dann gegen die Mauer der Flüchtlingsunterkunft geworfen“, sagt Polizeisprecher Johann Baumschlager.

Integrationsminister Sebastian Kurz äußerte sich Sonntag am Abend auf Twitter zu dem Vorfall: „Verurteile den Brandanschlag auf Asylunterkunft in Himberg zutiefst – Rassismus hat keinen Platz in Österreich.“ Alev Korun, Menschenrechtssprecherin der Grünen, hofft, „dass Polizei und Verfassungsschutz den oder die Täter bald fassen werden“. Von ihnen fehlt jede Spur. Verfassungsschutz und Landeskriminalamt haben Ermittlungen aufgenommen.

„Es ist noch nicht geklärt, ob es wirklich ein Anschlag war“, stellt Roland Scherscher, Leiter des NÖ-Landesamtes für Verfassungsschutz fest. Der Zwischenfall sei eine Ausnahme in Niederösterreich. „Bisher hat es noch keinen Vorfall dieser Art gegeben.“

An der Hausmauer des Heims entstand lediglich Sachschaden. Die Feuerwehr Himberg musste nicht alarmiert werden. Verletzt wurde niemand.

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