Wer schafft den Einzug in den Kremser Gemeinderat?

Wer schafft den Einzug in den Kremser Gemeinderat?
Acht Listen stehen am heutigen Sonntag in der Bezirksstadt zur Wahl. Der Wahlkampf gestaltete sich ruhig.

Ein Wahlkampf ohne echte Höhepunkte geht zu Ende. Am heftigsten brodelte es in Krems wohl noch im Mai, als SPÖ-Bürgermeister Reinhard Resch den Wahltermin – 4. September – bekannt gegeben hat, und später noch einmal wegen des Sicherheitsthemas in der Innenstadt. Dass im Sommer um die Gunst der Wählerschaft gekämpft werden musste, stieß mehreren Oppositionsparteien zuerst sauer auf. Doch die Aufregung war bald vergessen. Manche starteten erst im August richtig in den Wahlkampf, andere schienen dabei nicht das Gas zu finden.

Acht Gruppierungen stehen zur Wahl. Neu am Stimmzettel ist die „MFG Österreich – Menschen Freiheit Grundrechte“ sowie die Liste „Green Future Krems“, angeführt von Matthias Unolt, der sich von den Kremser Grünen abgespalten hat. Für die Grünen ist Markus Schwarz Spitzenkandidat.

Klima und Umwelt

Da aber nicht nur Unolt und Schwarz den Umweltschutz zum Thema gemacht haben, wird es wohl für die beiden Gruppierungen mehr als schwierig, es in den Gemeinderat zu schaffen. Spannend wird es eher um den Einzug der „NIK – Neos in Krems“, die von Dominic Heinz angeführt werden und erstmals in der Stadt antreten.

Weiters treten die „KLS – Kremser Linke Stadtbewegung“ mit Wolfgang Mahrer, der weiter mit Sozialthemen punkten will, an. „Die Freiheitliche Partei Österreichs – Team Rosenkranz (FPÖ)“ besetzt mit Susanne Rosenkranz – Ehefrau des freiheitlichen Präsidentschaftskandidaten – das Thema Sicherheit. Dabei spielte ihr ein offener Brief vieler Unternehmer in die Hände, die kritisierten, dass die Polizei zu wenig Präsenz zeige.

Die „Volkspartei Krems – Team Florian Kamleitner“ setzte im Wahlkampf in erster Linie auf Kritik an SPÖ-Bürgermeister Reinhard Resch, dem man Stillstand vorwirft. Der konterte mit vielen umgesetzten Projekten, wie etwa die Ringstraßensanierung. Favorit ist Resch, der seit 2012 Stadtchef ist, allemal.

Dennoch lässt sich das Wahlergebnis schwer abschätzen. Aufgrund der Wahlrechtsreform dürfen die 4.000 Nebenwohnsitzer nicht mehr wählen. Zudem ist bei acht – teilweise neuen – Listen nicht sicher zu beurteilen, wer wem Stimmen „wegnimmt“.

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