Wanderungen durch die blühende Wachau

Wanderungen durch die blühende Wachau
Bei Wanderungen in der Wachau kann man die Marillenblüte am besten erleben. Der Wanderblogger Stephan Schmatz zeigt seine Geheimtipps.

von Alina Groer

Am Montag ist Frühlingsbeginn. Die Pflanzenwelt erwacht schon aus dem Winterschlaf und in der Wachau und im Kremstal sprießen bereits die Knospen auf den Marillenbäumen. Eine ideale Gelegenheit für eine Frühlingswanderung. Stephan Schmatz ist Wanderblogger und zeigt dem KURIER fünf Wanderrouten der Region, bei denen man im Frühling viele blühende Marillenbäume sehen kann.

Wanderungen durch die blühende Wachau

Spazieren für Neugierige

Der Wachauer-Marillen-Erlebnisweg ist eine gute Möglichkeit, um mehr über Marillen zu erfahren. Er beginnt an der Dorfstraße in Krems-Angern und dauert etwa eine Stunde und 45 Minuten. Der Weg führt direkt durch die Wein- und Obstgärten. Sechs Stationen mit Info-Tafeln und Geschichten von „Lilli Marilli“ bieten viel Wissenswertes zur Marille. Der Erlebnisweg lässt sich auch in einer verkürzen Variante gehen, die nur 45 Minuten dauert.

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Zum Paradiesgarten

Einen schönen Marillengarten gibt es auch beim Stift Göttweig. Ein dreistündiger Rundwanderweg führt von Krems-Angern zum Stift und wieder zurück. Dabei kann man auch Teile des Marillen-Erlebniswegs kennen lernen. Die Route startet bei der ehemaligen Feuerwache in Angern und führt Gras bewachsene oder geschotterte Wege, zwischendurch geht man auch auf asphaltierten Abschnitten. Eine andere Option ist auch der Weg von Furth zum Stift Göttweig. Vom Gemeindeamt Furth geht man los und folgt der Beschilderung des Weiterwanderwegs Kremstal-Donau und gelangt in etwa eineinhalb Stunden zum Stift Göttweig.

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Die Marillenmeile

Unter dem Namen „Marillenmeile“ gibt es in Rossatz-Arnsdorf, Österreichs größter Marillenanbau-Gemeinde, sieben Wanderwege, die an Marillengärten und Marillenanbaubetrieben entlangführen. Die Wege lassen sich in West (Oberarnsdorf, Hofarnsdorf, Mitterarnsdorf und Bacharnsdorf) sowie Ost (Rührsdorf, Rossatz und Rossatzbach) unterteilen. Die Routen dauern alle zwischen einer und zwei Stunden.

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Weg mit Ausblick

Der dreistündige Panoramarundweg in Rossatz bietet eine tolle Aussicht auf die Marillengärten und den Rossatzbach. Die Route beginnt in der Ortschaft Rossatzbach und macht eine Runde über Rührsdorf und St. Lorenz zurück an den Ausgangspunkt am Donauufer. Am Weg kann man die Smaragdeidechse, ein Kunstwerk vom Rossatzer Bildhauer und Restaurator Erich Pummer, bestaunen.

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Abenteuer in Spitz

Der Wassergeistweg ist einer von drei Kinderwanderwegen in Spitz. Man sollte dafür etwa zweieinhalb Stunden einplanen. Der Weg führt durch den Wald, über die Weinberge und an der Donau entlang. Ein Besuch der Ruine Hinterhaus macht die Wanderung für Kinder zum Abenteuer. Sie können bei mehreren Stationen Stempel sammeln, ein Stempelheft bekommt man bei der Tourismusinformation.

Klimafreundlich unterwegs

Erstmalig gibt es am 25. und 26. März, sowie am 1. und 2. April, in der Wachau ein spezielles Mobilitätsangebot. An den zwei Wochenenden ist die Fahrt mit den öffentlichen Bussen innerhalb der Region kostenlos. 

Die Wachau-Linien 715 nördlich der Donau und 720 südlich der Donau verkehren in engen Intervallen zwischen Krems und Melk und halten in allen größeren Orten der Wachau. So hat man jederzeit die Möglichkeit für einen Zwischenstopp und Zeit für einen Spaziergang durch die blühenden Marillengärten. 

Auf www.anachb.vor.at lassen sich mögliche Routen für die öffentlichen Verkehrsmittel planen.

Wer  die Blütenpracht nicht verpassen  will,  sollte rechtzeitig starten: Franz Reisinger, Obmann des Vereins Wachauer Marille,  erwartet  die Vollblüte für die kommende Woche.

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