Wachauer Weinbau und das bauliche Erbe der Klöster

Wachauer Weinbau und das bauliche Erbe der Klöster
Forscher erfassten 142 klösterliche Wirtschaftshöfe in der Region, die nun online einsehbar sind.

Die lange Tradition des Weinbaus in der Wachau lässt sich nicht nur auf Ortsbezeichnungen, wie etwa Weinzierl, zurückführen, sondern wird auch in der historischen Baustruktur der Region deutlich. Namen wie Florianihof, Kremsmünsterer Hof oder Nikolaihof werden heute noch verwendet und lassen Rückschlüsse auf ihre einstigen Besitzer zu.

Wenig Forschung

Denn bereits ab dem 9. Jahrhundert fanden auch Klöster und Hochstifte Gefallen an der Wachau. Fernab ihrer Zentren in Niederösterreich sowie Salzburg, Oberösterreich, der Steiermark und sogar Südbayern koordinierten sie die Bewirtschaftung der Weingärten über sogenannte Lesehöfe.

Gegenstand der Wissenschaft seien diese Wirtschaftshöfe auswärtiger Klöster in der Wachau aber bislang nur selten gewesen, wie Archäologe Thomas Kühtreiber weiß. „Das steht in krassem Gegensatz zu deren Bedeutung für den Weinbau und die Baukultur in der Region“, so Kühtreiber.

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