Tourismus-Strategie: Urlauber sollen länger im Sattel bleiben

Tourismus-Strategie: Urlauber sollen länger im Sattel bleiben
Das Land NÖ will den Sektor Radtourismus weiter ausbauen. Man hofft, dass durch spezifischere Dienstleistungen Gäste länger im Bundesland verweilen.

Natur, Kultur, Kulinarik und Gesundheit sind die Hauptthemen, die Urlauber nach Niederösterreich locken. Bestens verbinden lässt sich jeder dieser Bereiche mit dem Radfahren. Daher hat das Land NÖ mit der Wirtschaftsagentur Ecoplus eine neue Tourismus-Strategie präsentiert, mit dem Hauptziel, Niederösterreich als das „Radland im Herzen Europas“ zu positionieren, wie es heißt.

Tourismus-Strategie: Urlauber sollen länger im Sattel bleiben

Michael Duscher, Geschäftsführer Niederösterreich Werbung, Karin Gruber-Rosenberger,  Eigentümerin des Babenbergerhofs und der Donau Lodge Ybbs, Jochen Danninger,  Tourismuslandesrat und Helmut Miernicki, Geschäftsführer Ecoplus bei der Präsentation der neuen Strategie.

Ausbau

Das betrifft in erster Linie die Infrastruktur. Im Angebot sind Profi-Routen, aber auch Wege, die ideal für Genießer oder Familien sind. Das Radwegenetz – die zehn Top-Radrouten verlaufen auf insgesamt 1.500 Kilometer – wird außerdem weiter ausgebaut. Optimierungsmaßnahmen wurden zuletzt entlang des Traisentalradwegs und des Donauradwegs (Bild oben) gesetzt.

Laut Helmut Miernicki, Geschäftsführer der Ecoplus, und Michael Duscher, Chef der NÖ Werbung, sind weitere Verbesserungen entlang des Kamp-Thaya-March Radweges, des Triestingau-Radwegs, der Thayarunde und des Triestingtal-Gölsental Radweges in den kommenden Jahren geplant. Gemeinsam mit „radfreundlichen“ Tourismusbetrieben werden zudem maßgeschneiderte Radangebote entwickelt. Die Gästezufriedenheit soll unter anderem mit Verleih- und Reparaturstationen sowie Rad-Guides gesteigert werden.

In der Werbung versucht man, weiterhin gerade Urlauber aus dem nahen Ausland anzulocken. Daher sei auch grenzüberschreitender Austausch wichtig, sagt Danninger: „Unser Ziel ist es, dass die Gäste unsere Radstrecken nicht möglichst rasch abfahren, sondern dass wir ihnen viele attraktive Stationen zum Verweilenbieten. Wir wollen so den Einkehr- und Nächtigungsanteil weiter steigern und die Wertschöpfung weiter erhöhen.“

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