Uneinigkeit in Kremser Gemeinderat bei Vizebürgermeister-Wahl
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Gleich vier Vertreter der Kremser Volkspartei feierten bei der Sitzung am Mittwochabend ihr Gemeinderats-Debüt. Anlässlich des überraschenden Rücktritts des langjährigen Vize-Bürgermeisters Erich Krammer vor knapp einem Monat, vollzog die Partei nach eigenen Angaben eine "umfassende Neuaufstellung".
So wurde Martin Sedelmaier als Parteivorstand eingesetzt und für das Amt des Vizebürgermeisters vorgeschlagen. Als neuer Wirtschaftsstadtrat sollte Thomas Hagmann eingesetzt werden. Das neue VP-Quartett für Krems komplettieren die Neo-Gemeinderäte Doris Berger-Grabner und Patrick Mitmasser, der somit zum jüngsten Mitglied wird.
Knappes Wahlergebnis
Am Mittwochabend musste die Nachbesetzung des Vizebürgermeister-Postens sowie des Platzes im Stadtsenat noch durch eine geheime Abstimmung im Gemeinderat abgesegnet werden.
Diese gingen aber nur knapp zu Gunsten der Kandidaten aus. So waren von 38 möglichen Stimmen bei der Wahl von Thomas Hagmann nur 20 gültig. Auch bei der Wahl des der Volkspartei zustehenden Vizebürgermeister-Postens erhielt der vorgeschlagene Kandidat nur 21 Stimmen. Während vier weitere ungültig waren, gingen auch 13 Stimmen an Sedelmaiers Parteikollegin Sonja Hockauf-Bartaschek.
ÖVP vermutet nervöse Mehrheitspartei
In einer Aussendung von Donnerstag schloss die ÖVP auf einen "Bruch der demokratischen Tradition, wie ihn SPÖ-Vertreter zuvor durchklingen haben lassen" sollen.
„Offenbar sind einige in der SPÖ nervös. Nach außen gibt Bürgermeister Resch vor, für Zusammenarbeit zu sein. Kaum kommt ein wenig Kritik, kann die SPÖ damit aber nicht umgehen“, sagte der neue Stadtrat Thomas Hagmann.
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