Tanzende Kundgebung gegen Gewalt an Frauen in Krems

Tanzende Kundgebung gegen Gewalt an Frauen in Krems
Am 14. Februar findet vor der Kunsthalle Krems die Veranstaltung „One Billion Rising Austria“ gegen Gewalt an Frauen und Mädchen statt.

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Die Aktion „One Billion Rising“ („eine Milliarde erhebt sich“) setzt sich weltweit gegen Gewalt gegen Frauen und Mädchen ein. Bereits 2013 wurde die tanzende Kundgebung ins Leben gerufen. Am 14. Februar um 14 Uhr wird sie auch vor der Kunsthalle Krems über die Bühne gehen. Es ist bereits das dritte Mal, dass die Kunstmeile bei der Aktion mitmacht.

Im Mittelpunkt des Protests steht eine Tanz-Aktion rund um das Lied „Break The Chain“. Alle Engagierten und Interessierten sind eingeladen, mitzutanzen. Alle Mitmachenden können entweder nach Choreografie tanzen oder improvisieren. Die Choreografie von „Break The Chain" ist als Online-Video zum Ausprobieren und Üben hier verfügbar. Als Erkennungszeichen dient Kleidung in den Farben Rot und Rosa.

Margot Pilz dabei

Heuer ist auch die Künstlerin Margot Pilz bei der Aktion dabei. Sie wird tanzen und nach der Tanzveranstaltung bei freiem Eintritt durch ihre Ausstellung „Selbstauslöserin“ in der Kunsthalle führen. Passend zur Aktion hat ihre Kunst viel mit feministischen Themen zu tun.

Mit dabei ist auch 2022 wieder die Kremser Frauenberatungsstelle Lilith. Gewalt gegen Frauen und Mädchen hat nicht nur nachhaltige Folgen für die Betroffenen selbst, sondern auch für die gesamte Gesellschaft und geht uns alle an. Aufklärung, Prävention, Intervention in Akutfällen und Nachsorge sind für einen professionellen Gewaltschutz nötig. In Krems bietet Lilith Frauenberatung frauenspezifische Beratung in allen Lebenslagen und ist oft eine erste Anlaufstelle - niederschwellig, kostenlos und anonym. Die Beraterinnen sind da, hören zu und geben Frauen und Mädchen die Möglichkeit, vielleicht zum ersten Mal, etwas auszusprechen ohne beschämt oder bewertet zu werden. Lilith Frauenberatung unterstützt von Gewalt betroffenen Frauen und Mädchen, um langfristig wieder ein Leben ohne Gewalt für sich und gegebenenfalls für ihre Kinder aufbauen zu können“, so die Beratungsstelle.

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