"Startstich": Kremser Impfzentrum nimmt Betrieb auf

"Startstich": Kremser Impfzentrum nimmt Betrieb auf
Im Vollbetrieb sollen etwa 700 Personen innerhalb von sechs Stunden am Donnerstag immunisiert werden.

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Bisher konnte man sich in den Kremser Österreichhallen nur auf das Coronavirus testen lassen. Ab heute, Donnerstag, kann man sich nun auch dagegen impfen lassen.  

Unter der Leitung des lokalen Impfkoordinators Wolfgang Wiesinger nimmt dort von nun an das Kremser Impfzentrum, eines von 20 in ganz Niederösterreich, den Betrieb auf.

120 Impfungen pro Stunde

Der Startstich soll um 12 Uhr fallen. "Wir werden vier Impflinien anbieten. Bei maximaler "Fahrgeschwindigkeit" können wir so 120 Personen innerhalb einer Stunde immunisieren", teilt Wiesinger am Mittwoch mit. "Nach dieser Rechnung wollen wir morgen Abend um 20 Uhr etwa 700 Impfungen vergeben haben." Im Einsatz werden 24 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sein, die sich alle freiwillig dafür bereit erklärt haben. 

Diese Woche ist das Kremser Impfzentrum nur am Donnerstag in Betrieb. "In Zukunft wollen wir im Vollausbau an sechs Tagen die Woche impfen", so der Koordinator des Roten Kreuzes. Wie viele Tage das Zentrum in Betrieb ist, hänge aber von der Verfügbarkeit der Vakzine ab, heißt es. "Aus diesem Grund können wir auch keine Auskunft darüber geben, welchen Impfstoff wir verimpfen", so Wiesinger. 

Impfung nur mit fixem Termin

Generell gilt, dass nur Personen der momentan im Impfplan vorgesehenen Gruppen, die auch vorab registriert und einen Termin bekommen haben, im Zentrum immunisiert werden. "Wir können vor Ort niemanden registrieren", betont Wiesinger nachdrücklich.

"Es bringt auch nichts, nach 20 Uhr vor dem Impfzentrum auf etwaige Restbestände zu warten." Diese werden nur an Personen vergeben, die sich vorab auf die Warteliste des Notruf144 setzen ließen. "Zu den potenziellen Impfempfängern der Warteliste nehmen wir aber immer vorher Kontakt auf", sagt der Koordinator. 

Spannende Herausforderung

Am Mittwochnachmittag liefen die Vorbereitungen in den Österreichhallen noch auf Hochtouren, Wiesinger zeigt sich aber optimistisch: "Wir hoffen auf einen guten Start. Es ist eine spannende Herausforderung, aber wir hoffen so einen Beitrag im Kampf gegen die Pandemie leisten zu können."

Informationen zu Impfterminen und der Warteliste: www.notrufnoe.com

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