Radfahrer als kritische Masse durch die Stadt

Radfahrer als kritische Masse durch die Stadt
Im Rahmen der zweiten Kremser Radparade wurde der Straßenraum von den Teilnehmenden für kurze Zeit zurückerobert.

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Am 9. Oktober luden Fridays For Future Krems und die Kremser Radlobby gemeinsam zur zweiten Kremser Radparade. Bereits im Juni wurde ein Zeichen für klimaschonende Mobilität gesetzt und genau dieses Zeichen konnte nun erfreulicherweise verstärkt werden. Rund 60 Radfahrerinnen und Radfahrer bewegten sich zusammen auf einer zirka zehn Kilometer langen Route durch die Stadt Krems. Die Teilnehmerzahl konnte im Gegensatz zur ersten Radparade im Juni verdoppelt werden.

Den Mitwirkenden gelang es durch ihre breite Aufstellung den Straßenraum für kurze Zeit einzunehmen. Es waren sowohl Rennräder, Lastenräder, Kinderfahrräder als auch Tandems vertreten. "Österreichweit und auch in Krems brauchen wir dringend eine Mobilitätswende. Da der motorisierte Individualverkehr seit Jahrzehnten deutlich stärker unterstützt wird als alternative Mobilität, sind die Emissionen im Verkehrssektor seit den 1990ern dramatisch gestiegen", sagt Marlene Nutz, Sprecherin von Fridays For Future Krems (FFF).

Radfahrer als kritische Masse durch die Stadt

Vorschläge, um der Mobilitätswende in Krems ein Stück näher zu kommen, wären unter anderem ein sicheres und ausgebautes Radnetz durch die gesamte Stadt. Weitere Ideen wären eine Geschwindigkeitsbeschränkung auf 30 Stundenkilometer im gesamten Stadtgebiet und eine gerechte Verteilung des öffentlichen Raumes. "Die sanfte Mobilität, also insbesondere der Radverkehr, benötigt mehr Platz um sich ohne Einschränkungen weiterentwickeln zu können", heißt es von FFF Krems.

"Es wird auf jeden Fall weitere Radparaden geben und wir sind schon fleißig am Planen. Spätestens im Frühjahr nächsten Jahres werden wir wieder gemeinsam auf den Straßen unterwegs sein", kündigt die FFF-Sprecherin im Gespräch mit dem KURIER an.

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