Quartett gestand Einbruch bei Ruine Senftenberg
Nachdem Mitte April ein Schuppen in unmittelbarer Nähe der Burgruine Senftenberg völlig ausgebrannt war, ging die Polizei zuletzt von Brandstiftung aus. Einbrecher sollten, wie der KURIER berichtete, der Auslöser dafür gewesen sein.
Mit der Festnahme von vier Verdächtigen zwischen 17 und 21 Jahren dürfte nun die Identität der Täter feststehen. Laut der Landespolizeidirektion NÖ gestand das Quartett den Einbruch am Areal der Burgruine. Die ihnen zur Last gelegte Brandstiftung streiten die Verdächtigen aber ab.
130.000 Euro Schaden
Der Einbruch in Senftenberg dürfte aber nicht die einzige Straftat sein, die auf das Konto des Quartetts geht. Insgesamt sieben weitere Einbrüche und drei Sachbeschädigungen zwischen 10. und 18. April werden den Verdächtigen aus dem Bezirk Tulln und Wien-Penzing zugeordnet, wie die LPD in einer Aussendung mitteilte.
Der Schaden bei den Tatorten in Grafenwörth, Michelhausen und Atzenbrugg (Bezirk Tulln), in Rohrendorf bei Krems, Mautern an der Donau und Senftenberg (Bezirk Krems) sowie in Schönbühel-Aggstein (Bezirk Melk) übersteigt 130.000 Euro.
Flucht in den Wald
Auf das Quartett aufmerksam wurden Bedienstete der Polizeiinspektion Sieghartskirchen (Bezirk Tulln) am 18. April, als sie das Fahrzeug gegen 21.30 kontrollieren wollten. Die Verdächtigen flüchteten aber mit mehr als 150 km/h im Ortsgebiet vor den Polizisten. Nach einer Verfolgungsjagd über 50 Kilometer setzten die Vier ihr Flucht zu Fuß in einem Waldstück bei Muckendorf fort.
Mit Unterstützung von Polizeidiensthunden, der Schnellen Interventionsgruppe (SIG) sowie einem Hubschrauber wurden die Beschuldigten in Zeiselmauer lokalisiert und gefasst. Bei einer Durchsuchung des Fahrzeuges wurde Einbruchswerkzeug sichergestellt. Ein 20-Jähriger aus dem Bezirk Tulln wurde in die Justizanstalt St. Pölten eingeliefert, die drei mutmaßlichen Komplizen wurden der Staatsanwaltschaft St. Pölten angezeigt. Bis auf die Brandstiftung zeigten sie sich teils geständig.
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