Prozess in Krems: Berauschter Häftling attackierte Insassen mit Nudelholz

Der Prozess findet in Krems statt
Schwierig gestaltete sich die Vernehmung des früheren Häftlings S. der Justizanstalt Stein. Dem Angeklagten wurde beim Prozess im Landesgericht Krems vorgeworfen, im Gefängnis (mittlerweile wurde er in die Justizanstalt Graz verlegt) einen Mithäftling attackiert zu haben. Doch der Mann, der eine lebenslange Strafe absitzt, kann sich an fast nichts erinnern.
Denn der Syrer hat laut eigenen Angaben vor der Tat die Droge „Spice“ zu sich genommen. Daraufhin ging er mit einem 60 Zentimeter langen Nudelholz auf den Mithäftling los und versuchte, auf ihn einzuschlagen. In weiterer Folge griff der Angeklagte den Mann mit einem messerähnlichen Gegenstand an und fügte diesem Schnittverletzungen zu.
Beeinträchtigung
Laut Gutachter gab es zum Tatzeitpunkt eine akute Intoxikation, die ihn beeinträchtigte. Der Angeklagte gab zu Protokoll, dass er sich daran erinnern könne, den anderen Insassen mit einem Messer attackiert zu haben: „Ich wusste nicht, ob das die Realität oder ein Traum war.“
Obwohl er sich kaum an den Tatverlauf erinnern kann, bekannte er sich vor Gericht schuldig. Urteil: Eine Freiheitsstrafe von 20 Monaten.
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