Protest gegen Bestrafung der Kremser Handballer nach Skandalspiel

Protest gegen Bestrafung der  Kremser Handballer nach Skandalspiel
Es hagelt Kritik an Europäischem Handballverband von Land und Stadt.

Eigentlich hätte es beim Handballspiel am 3. November in Krems um die sportlichen Leistungen gehen sollen. Stattdessen musste das Europacupspiel aufgrund eines Polizeieinsatzes unterbrochen werden: Fans der serbischen Mannschaft Novi Sad hatten während der Partie Spieler des UHK Krems bespuckt, deren Fans mit Gegenständen beworfen und sich schließlich eine Schlägerei mit der Polizei und den Ordnern geliefert. Der UHK entschied daraufhin, auf das Rückspiel in Serbien zu verzichten – wofür der Verein vom Europäischen Handballverband (EHF) eine Geldstrafe von 7.500 Euro erhielt.

Nun meldet sich die Politik in der Sache zu Wort: Sportland Niederösterreich und die Stadt Krems appellieren an den EHF, die Strafe nochmals zu überdenken. Landesrat Jochen Danninger hat – auf Initiative der Kremser Sportstadträtin Bernadette Laister – gemeinsam mit Bürgermeister Reinhard Resch und der Sportstadträtin einen Beschwerdebrief verfasst. „Schließlich geht es um eine Vorbildwirkung gegenüber dem Nachwuchs und auch um ein klares Signal gegenüber den serbischen Hooligans, dass sich Gewalt niemals lohnen darf“, begründet Danninger den Schritt.

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