Neuer Lehrgang in Krems: Ethik im Gesundheitswesen
Der KURIER berichtet verstärkt aus Krems und der Region Wachau. Wenn Sie über alle wichtigen Themen in der Region informiert bleiben wollen, dann können Sie sich hier oder am Ende des Artikels für den wöchentlichen Newsletter "Nur in Krems" anmelden.
"Wie weit darf Medizin gehen? Welche moralischen Werte haben in der Pflege Vorrang? An welchen Rahmenbedingungen kann man sich orientieren?", mit Fragen wie diesen beschäftigen sich ausgebildete Ethikberaterinnen und -berater. Sie unterstützen Führungskräfte und Fachkräfte im Gesundheitswesen und koordinieren interprofessionelle Ethikarbeit in Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen.
Ethikarbeit und Ethikberatung
Im Herbst startet an der Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitsberufe in Krems der zwei Semester umfassende Zertifikatslehrgang „Angewandte Ethik und Ethikberatung für Gesundheitsberufe“. Der Lehrgang richtet sich an Ärztinnen und Ärzte, Pflegekräfte, Pädagoginnen und Pädagogen, gehobene medizinisch-technische Berufe sowie Angehörige aus dem psychologischen, theologischen und sozialen Bereich.
Das Ziel ist Ethikarbeit und Ethikberatung in verschiedenen Bereichen des Gesundheitswesens zu etablieren. Absolventinnen und Absolventen sollen künftig auch interne Fortbildungen zu aktuellen, ethischen Fragen und Themen durchführen können.
2020 startete die Planung
Seit Frühling vergangenen Jahres arbeitet ein Projektteam, unter anderem aus Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des NÖ Gesundheits- und Sozialwesens, an den Vorarbeiten zum Lehrgang. „Dabei wird ein Konzept des Curriculums und die Umsetzungsplanung ausgearbeitet. Der NÖGUS fördert diese Vorarbeiten mit 110.000 Euro“, so NÖGUS-Vorsitzender Landesrat Martin Eichtinger.
Mehr Infos zum Lehrgang unter https://www.kl.ac.at/news/kl-academy-ethik-ethikberatung#
Kommentare