Mann verletzte sich bei Explosion in Kremser Chemiefirma

Prozess um Unfall nach mutmaßlichem Autorennen
Unerwartete und unkontrollierbare Reaktion in einem Kessel lag vor. Es gehen keine weiteren Gefahren aus.

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Nach einem Arbeitsunfall in einer Chemiefirma in Krems vom Donnerstagnachmittag hat die Polizei am Freitag nähere Details bekannt gegeben. Beim Verletzten handelt es sich um einen 38-jährigen Einheimischen. Der Mann erlitt schwere Verbrennungen und wurde per Notarzthubschrauber in das Wiener AKH geflogen. Generell sei es "zu einer unerwarteten und unkontrollierbaren chemischen Reaktion in einem Kessel, der dem Anrühren vom Leim dient", gekommen.

Explosion

Rasch stieg die Temperatur in dem Behältnis laut Aussendung der Landespolizeidirektion Niederösterreich auf 130 Grad Celsius an. Der Arbeiter öffnete daraufhin händisch den sogenannten Mannlochdeckel, der den Kessel druck- und flüssigkeitsdicht hält. Dabei kam es zu einer Explosion des Gemisches. Das zuständige Arbeitsinspektorat wurde in Kenntnis gesetzt, hieß es.

Der Vorfall ereignete sich kurz vor 16 Uhr auf dem Gelände der Metadynea Austria GmbH. "Die Situation war unmittelbar nach dem Unfall wieder unter Kontrolle und es gehen von der Betriebsanlage keine weiteren Gefahren aus", hielt das Unternehmen fest. Metadynea Austria produziert Leime, Kunstharze, Feinchemikalien, Lackrohstoffe und Flammschutzmittel.

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