Kulturplan 2030: Stadt Krems mit ehrgeizigen Zielen für die Kunst
Kulturell passiert sehr viel in der Stadt Krems an der Donau. Müsse man da denn überhaupt noch was tun? Das fragte Kulturamtsleiter Gregor Kremser etwas herausfordernd und mit einem Augenzwinkern bei der Präsentation des KremserKulturplan2030 in der Dominikanerkirche.
Ein ganz klares "Ja" kam natürlich von Kultur-Bereichsleiterin Doris Denk. Es stimme natürlich wie vielfältig die Kultur an unterschiedlichsten Orten in der Stadt ist. Aber nun habe man sich gemeinsam mit vielen Interessierten auf den Weg gemacht, ein kulturelles Zukunftsbild für Krems zu entwerfen. "Dieser Plan garantiert uns, dass wir Freiraum für Kultur schaffen. Kultur stärkt die Gemeinschaft, schafft Lebensqualität und ist Voraussetzung für eine demokratische, offene Gesellschaft.“
Pläne in den nächsten Jahren
Ausgangspunkt ist die von der Stadt Krems 2020 in Auftrag gegebene KremserKulturStudie2030, die von Siglinde Lang vom Büro für künstlerisch-wissenschaftliche Praxis Krems erstellt wurde. "Aus dieser wurden Leitlinien und konkrete Handlungsfelder für eine innovative und das Stadtleben bereichernde Kulturarbeit für die kommende Dekade entwickelt", hieß es bei der Präsentation.
Als Schwerpunkte sind neben den Kernaufgaben die Nutzung des öffentlichen Raums für Kunst und Kultur, Partizipation und kulturelle Bildung, eine lebendige Jugendkultur sowie Vernetzung der städtischen Kulturinstitutionen mit Vereinen und Initiativen verankert.
„Der KremserKulturPlan2030 versammelt die enorme Dichte an Kunst und Kultur, für die Krems so bekannt ist, in konkreten Handlungsfeldern. Innovation und Tradition, Jugendkultur und kulturelles Erbe sind keine Widersprüche, sondern Basis für ein vitales Kunst- und Kulturleben. Kreativität schafft Freiräume und ist die Voraussetzung für eine positive Zukunft,“ sind die ergänzenden Worte des Kulturamtsleiters Gregor Kremser.
Bürgermeister Reinhard Resch (SPÖ) zitierte in seiner Ansprache die Pöchhacker-Studie 2020, laut derer die Stadt Krems die zukunftsfähigste Österreichs sei. "Diese Auszeichnung ist Auftrag und Ansporn für uns, den Boden für zukünftige Entwicklungen aufzubereiten, Visionen zu entwickeln und diese zu leben. Kulturpolitische Akzente spielen dabei eine entscheidende Rolle: Krems ist Kultur, wir sind Kultur", so Resch.
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