Kremser Hochschulen ganz im Zeichen der Frauen

Kremser Hochschulen ganz im Zeichen der Frauen
Während sich die IMC FH Krems für Frauen in der Technik einsetzt, lädt die Donau-Uni anlässlich des Weltfrauentags zur digitalen Veranstaltung.

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Diversität, Inklusion und Gleichstellung der Geschlechter - auf diese zentralen Themen wird am internationalen Frauentag am 8. März aufmerksam gemacht. 

Vor allem in männerdominierten Branchen sind diese Dinge aber alles andere als selbstverständlich, wie Astrid Wieland, Absolventin der IMC FH Krems, weiß.

Quereinsteiger in der männerdominierten Welt

"Als Quereinsteigerin und Frau stand ich oft vor der Herausforderung, die einzige weibliche Teilnehmerin bei Veranstaltungen oder Meetings zu sein", erzählt sie über ihren Karriereweg als IT-Managerin bei Microsoft.

Kremser Hochschulen ganz im Zeichen der Frauen

Für Astrid Wieland sind Diversität und Inklusion Herzensthemen. 

Diese Probleme von Frauen in der Technik veranlassten sie 2019 dazu, gemeinsam mit der ebenfalls im IT-Bereich tätigen Doris Schlaffer den Verein "#TheNewITGirls" zu gründen. Ziel war es, Frauen der Branche über Job-Titel hinweg miteinander zu vernetzen. 

Mehr Selbstbewusstsein in Meetings

Der Verein solle ein sicherer Ort zum Austausch für Frauen aus der Branche sein. So werden monatliche Meet-ups veranstaltet, wo nicht nur Expertise getauscht, sondern auch das Präsentieren geübt wird. „Wir haben zusätzlich eine technische Workshop-Reihe ins Leben gerufen, mit dem Ziel, Frauen mehr Selbstbewusstsein zu geben, wenn sie in Meetings voller Männer sitzen, die mit Fachbegriffen um sich werfen“, ergänzt Wieland.

"Unser Ziel ist es, die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Vorteile von Diversität in der IT aufzuzeigen, die Vielfältigkeit der Job-Möglichkeiten hervorzuheben und dadurch mehr Frauen zu begeistern, einer Karriere in der IT nachzugehen", meint Wieland zur mit 17 Prozent immer noch geringen Frauenquote in den Studienfächern Informatik und Ingenieurswesen. 

Mehrbelastung durch Corona blieb an Frauen hängen

Ungleichheit besteht aber nicht nur in der Karriere, sondern vor allem im Alltag, wie die Corona-Pandemie wieder bewusst machte.

Kremser Hochschulen ganz im Zeichen der Frauen

Die Donau-Uni Krems befasst sich mit der Situation von Frauen im Lockdown

Laut einer Aussendung der Donau-Universität Krems würden dies zahlreiche Umfragen mehrerer europäischer Länder zeigen. Da zumeist Frauen die Mehrbelastung durch Home-Schooling und Homeoffice zu tragen haben, widmet sich die Hochschule am Weltfrauentag ganz der Situation der Frauen in Zeiten der Pandemie. 

Veranstaltung zu Frauen im Lockdown

In einer Online-Veranstaltung wird am Montag zwischen 10.30 Uhr und ca. 12.15 Uhr die "Situationen von Frauen im Lockdown beleuchtet, die längerfristigen Auswirkungen aufgezeigt und Lösungswege zur Gleichstellung in dieser fordernden Phase diskutiert", heißt es. 

Die Veranstaltung, die für alle Interessierten offen ist, wird sich vor allem auch mit der Digitalisierung und ihren Herausforderungen für die Frauenwelt befassen. Hier geht es zur Veranstaltung.

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