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Ein beeindruckender Blick soll sich künftig aus dem Freizeitbecken der neuen Badearena in Krems bieten. Aus drei unterschiedlichen Himmelsrichtungen wird Licht einfallen, die Kirche von Stein an der Donau ist durch eine große Glasfassade zu sehen. Konzipiert wurden die Pläne von Udo-Friedrich Schuster und Christian Petras vom Architekturbüro skyline architekten.
Insgesamt waren sechs Einreichungen im Rahmen des Architekturwettbewerbes eingelangt, sie sind ab sofort im Kremser Rathaus ausgestellt. Beim Siegerprojekt wurde vor allem Wert auf einen mehrstufigen Baukörper gelegt. So kann der Sportbereich klar vom Familien- und Kinderbereich und dem Saunabereich getrennt werden. Und auch die Landschaft wollte man laut Schuster zur Geltung bringen.
Es sind nicht nur mehr Schwimmflächen als derzeit geplant, die Abtrennung zwischen Sport und Freizeitbereich soll auch den Vereinen, die im Bad trainieren, entgegenkommen. So sind etwa ein 25-Meter-Sportbecken und ein 12,5 Meter langes Lehrschwimm- und Kursbecken geplant.
Mehr Platz
Der Freizeitbereich verfügt über Innen- und Außenbecken. Neben der Rutschanlage wird es auch eine Zone für Ruhesuchende geben. Vor allem die Saunalandschaft soll mit nicht einsehbarem Garten, Außenbecken und Tauchbecken massiv erweitert werden.
Für SPÖ-Bürgermeister Reinhard Resch ist die neue Badearena ein Grund mehr, nach Krems zu kommen. Politische Diskussionen gab es rund um das Bauprojekt im Wert von 24 Millionen Euro zwar genug, letztlich wurde der Grundsatzbeschluss aber im Gemeinderat einstimmig abgesegnet.
Für die Architekten war vor allem die Lage des Bades eine Herausforderung. Man ging auf das Motto der Projekt-Ausschreibung „Krems an die Donau“ ein. So plant man eine Anbindung der „Badearena-Promenade“ mit einer neuen Fußgänger- und Radfahrerbrücke über die Bundesstraße und den Bahndamm mit dem Zentrum. „Vorbei an den hölzernen Baukörpern der Badearena Neu und dem ,Restaurant Donaublick' haben auch Gäste, die nur spazieren gehen, radeln oder joggen wollen, eine attraktive Verbindung zum Donau Uferweg“, sagt Schuster.
Nachhaltigkeit
Auch auf Nachhaltigkeit lege man Wert. Die Energieversorgung soll etwa hauptsächlich über Grundwasser-Wärmepumpen laufen. „Besonders hohe Energie-Effizienz“ strebe man laut Schuster mit schadstoffarmen Materialien und der Nutzung von Solarenergie an.
Noch offene Punkte wie etwa die unterschiedlichen Flächennutzungen im Freibereich wurden in die Planungen miteinbezogen. Die unterschiedlichen Bereiche werden auch in verschiedenen Tarifzonen verrechnet. Laut derzeitigem Plan soll der Bau im Jahr 2023 starten und 2025 fertiggestellt werden. Auch Touristen soll das zusätzliche Angebot dazu einladen, länger in der Region zu bleiben.
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