Gedenkfeier zu „Massaker von Stein“ fand in Krems statt
„Es ist geschehen, und folglich kann es wieder geschehen: Darin liegt der Kern dessen, was wir zu sagen haben." Mit diesem Zitat des italienischen Schriftstellers, Chemikers und Holocaust-Überlebenden Primo Levi unterstrich der Kremser Bürgermeister Reinhard Resch (SPÖ) die Bedeutung des Gedenkens an die Massaker am 6. und 15. April 1945 in der Strafanstalt Stein. Es waren die größten Massaker, die zu Kriegsende stattgefunden haben.
Bei der Veranstaltung wurde auch der Opfer des Krieges in der Ukraine gedacht. „Erneut haben wir heute einen Aggressionskrieg nur ein paar hundert Kilometer von uns entfernt, der tausende Opfer, Zerstörung und Millionen flüchtende Menschen mit sich bringt“, sagte Resch.
Rund 60 Teilnehmer bei Gedenkfeier
Neben politischen Vertretern der Stadt hatten sich auch der Rektor der Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften Rudolf Mallinger, die ehemalige Parteivorsitzende der Wiener Grünen Birgit Hebein sowie Winfried Garscha und Ernst Wolrab vom KZ-Verband auf dem Steiner Friedhof und beim Griechendenkmal eingefunden, um der Opfer zu gedenken.
Alle Sprecher der Botschaften und Verbände betonten, wie wichtig die Aufarbeitung und Erinnerung an die Massaker sei. Insgesamt nahmen rund 60 Personen an der Veranstaltung teil.
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