Energieautark bis 2030: So will Krems klimafit werden

Energieautark bis 2030: So will Krems klimafit werden
Experte Peter Molnar präsentierte einen eigenen Klima- und Umweltplan für die Stadt Krems. Dieser bleibt aber teils unverbindlich.

Das Thema Umwelt zieht sich im Kremser Gemeinderatswahlkampf durch alle Fraktionen. Am Donnerstag sprang auch die Stadtregierung unter Bürgermeister Reinhard Resch (SPÖ) auf diesen Zug auf und präsentierte einen Klima- und Umweltmasterplan für die nächste Legislaturperiode.

12-Punkte-Plan

Der ehemalige Klimabündnis-Geschäftsführer und Kremser Energieexperte Peter Molnar formulierte darin für die Bereiche Verwaltung, Stadtentwicklung, Mobilität und Energie jeweils drei Maßnahmen.

Teils sind diese, wie etwa das preisgekrönte Klimarelevanztool oder das aktuell in Bau befindliche Biomasseheizwerk der Stadt, bereits umgesetzt. Die Verdopplung des Radverkehrsanteils auf bis zu 15 Prozent oder ein Boulevard von der Landesgalerie bis zum Steiner Tor sind aber noch Zukunftsvisionen, wie Molnar erklärt. Die grünen Ziele der Stadt sind ambitioniert, bis zum Jahr 2030 will man komplett energieautark werden.

Komplett verbindlich wird der Kremser Klima- und Umweltmasterplan aber nicht werden, da er dem Gemeinderat nicht zum Beschluss vorgelegt werden wird: „Viele der Maßnahmen sind ja bereits beschlossen“, ergänzt Resch.

Budget-Verhandlungen starten gleich nach Wahl

„Es ist kein Ende des Weges in Sicht und es wird noch viel kosten“, kündigt der Bürgermeister höhere Investitionen für das Klima als die 3,8 Millionen Euro 2021 an. Die Budget-Verhandlungen sollen bereits am 5. September, also am Tag nach der Wahl starten.

Energieautark bis 2030: So will Krems klimafit werden

Bürgermeister Reinhard Resch und Peter Molnar

Geht es nach Resch, soll dann auch das Umwelt-Ressort neu aufgestellt werden. Einen Wunsch-Stadtrat des Bürgermeister für diesen Bereich gibt es mit Peter Molnar ebenfalls schon. Er tritt parteilos auf der Liste von Resch an. 

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