Donaubrücke Stein-Mautern: Neos mit Petition für "2-Brücken-Lösung"

Donaubrücke Stein-Mautern: Neos mit Petition für "2-Brücken-Lösung"
In wenigen Stunden konnten mehr als 1.000 Unterschriften gesammelt werden. Die alte Brücke soll für Fußgänger und Radfahrer genutzt werden, die neue für motorisierten Verkehr.

Die Donaubrücke Mautern/Stein muss saniert werden. Dass es in dieser Zeit - wie ursprünglich versprochen - keine Ersatzbrücke geben soll, sorgt in der Region und darüber hinaus weiterhin für Unverständnis.

Daher haben die Neos in Niederösterreich nun die überparteiliche Petition "Mut zur Brücke" gegründet. Offizieller Start war am 1. August um 18 Uhr. In nur wenigen Stunden waren mehr als 1.000 Unterschriften zusammengekommen.

Donaubrücke Stein-Mautern: Neos mit Petition für "2-Brücken-Lösung"

„Diese Verbindung ist eine notwendige Lebensader für den Tourismus, die Betriebe, die Weinbauern und die Bevölkerung, die die Brücke für den Weg in die Arbeit, den Arztbesuch oder für den Einkauf nutzt. Ohne die neue Brücke müssten die 11.000 täglichen Fahrten mit einem erheblichen Umweg absolviert werden. Das bedeutet tausende Mehrkilometer, deutlich mehr Verkehrsbelastung für Krems, höhere Umweltkosten und mehr CO2-Ausstoß. Für die Weinbauern, die Flächen auf beiden Seiten der Donau bewirtschaften, wäre das nicht nur zeitlich unmöglich, sondern wirtschaftlich unrentabel“, so Robert Simlinger, Kremser Gemeinderat, und die Mauterner Neos-Vertreterin Tanja Reiter.

Ziel der Petition ist es, auf lange Sicht zwei Brücken zu nutzen. Die historische Brücke, die saniert wird und unter Denkmalschutz steht, soll in Zukunft als Fahrrad- und Fußgängerquerung sowie für touristische Zwecke genutzt werden. Auf der neuen Brücke soll der motorisierte Verkehr Platz haben. „Damit wäre auch eine Fahrspurbreite garantiert, die den verkehrstechnischen Sicherheitsansprüchen genügt und die auf der denkmalgeschützten Brücke nicht realisiert werden kann. In der Vergangenheit ist es immer wieder zu schweren Unfällen gekommen“, heißt es von den Neos.

Aus dem Büro von FPÖ-Verkehrslandesrat Udo Landbauer hieß es bisher zu dem Thema, dass sich niemand über die Sperre der Brücke freue. Man würde an einer Lösung arbeiten, die für alle Betroffenen. Im September soll ein neues Konzept präsentiert werden. Aktuell wird ein Fährbetrieb geprüft.

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