Antworten auf die Wirklichkeit gibt es in Krems auch im Mai

Antworten auf die Wirklichkeit gibt es in Krems auch im Mai
Bis 9. Mai sind die Werke namhafter Künstler wie César, Adolf Frohner oder Daniel Spoerri im Forum Frohner noch zu sehen.

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Seit die Museen in Krems wieder geöffnet haben, war es nicht für jeden möglich, bereits alle Ausstellungen zu besuchen. Daher verlängert man im Forum Frohner in Krems-Stein die Ausstellung „Antworten auf die Wirklichkeit. Adolf Frohners Begegnung mit dem Nouveau Réalisme“ bis 9. Mai.

Die Schau spürt mit ausgewählten Objekten den Zusammenhang zwischen dem österreichischen Künstler Adolf Frohner (1934–2007) und den Nouveaux Réalistes nach. Aus Anlass des 90. Geburtstages Daniel Spoerris im vergangenen Jahr bildet seine Position einen Schwerpunkt der Schau.

Antworten auf die Wirklichkeit gibt es in Krems auch im Mai

Von Künstler Daniel Spoerri wird im Forum Frohner ein neues Werk ausgestellt.

Rechtzeitig zur Verlängerung wurde auch ein neues Werk des Künstlers aus den Landessammlungen Niederösterreich angeliefert: das Fallenbild „Faux tableau piège – Porträt J. A.“ (siehe Bild oben). Bei der künstlerischen Darstellung von Spoerris Fallenbildern werden Gegenstände als Momentaufnahme einer gemeinsamen Mahlzeit oder ähnlichem auf einer zufälligen Unterlage – oft einem Esstisch – angeordnet.

So verwandelt sich ein Alltagsszenario in ein Kunstobjekt. Im Fallenbild sieht Spoerri, der vor einigen Jahren sein eigenes Ausstellungshaus im nahegelegenen Hadersdorf am Kamp gründete, eine Möglichkeit, eine Handlung und deren Objekte einzufrieren.

Antworten auf die Wirklichkeit gibt es in Krems auch im Mai

"Krone" von August Walla (2000) ist ab 22. Mai im Forum Frohner zu sehen.

Adolf Frohner und die Art Brut

Ab 22. Mai zeigt das Forum Frohner „Adi und Art brut“ (22.5. bis 3.10.2021). Im Zentrum der Schau stehen Arbeiten von Gugginger Künstlern wie Johann Fischer, Johann Garber, Johann Hauser oder August Walla im Dialog mit Adolf Frohner.

Frohners erste Begegnung mit der Art brut ist auf seinen Paris-Aufenthalt in den 1960er-Jahren zurückzuführen. Die Avantgarde in Paris – vor allem die informelle Malerei und die von Jean Dubuffet initiierte Art brut – war ein wichtiger Impuls für Frohner.

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