Krems: Gekenterte Motorboottankstelle von Feuerwehr geborgen
Nachdem der Wasserstand der Donau nach dem Hochwasser der vergangenen Tage zurückgegangen war, konnte am Freitag die Bergung der gekenterten Motorboottankstelle in Krems-Stein durchgeführt werden. Mit einem Baggerschiff wurde die ab gesunkene Schwimmplattform angehoben und deren Kammern aufgeschraubt.
Fünf der sechs Kammern waren mit Wasser vollgelaufen. Einsatzkräfte der Feuerwehr pumpten die Kammern mit leistungsstarken Unterwasserpumpen leer, die Schwimmkörper sorgten danach wieder für Auftrieb.
Zurück an der Oberfläche wurde die Beschädigung eines Auftriebkörpers festgestellt werden, der leckte. Eine Bergung aus dem Wasser war daher unumgänglich. Eine Kranbergung aus der Donau wurde aufgrund der immer noch sehr starken Strömung als zu riskant verworfen, die Tankstelle musste daher zur Bergung in ruhiges Wasser in den Hafen geschleppt werden.
Treibstofflager entleert
Dazu mussten zuerst die Treibstofflager der Tankstelle entleert werden. Zwei Entsorgungsunternehmen pumpten sowohl den Diesel- als auch den Benzintank leer. Die intakten Sicherheitseinrichtungen der Tankstelle verhinderten dabei ein Austreten des Treibstoffes in die Donau.
Während der Arbeiten auf dem Wasser sicherten sowohl die Schifffahrtsaufsicht als auch die Feuerwehr Krems den Bereich. Aufgrund des immer noch hohen Wasserstandes und der großen Mengen Treibgut brauchte es dazu erfahrene Schiffsführer.
Nachdem die Tanks leergepumpt waren, erfolgte eine Stickstofffüllung. Damit waren die Gefahren an Bord nach allen Regeln der Technik gebannt, nun konnte der Transport der (wieder) schwimmenden Tankstelle in den Hafen Krems erfolgen.
Während des Transportes mit dem Großschiff war eine Einsatzmannschaft an Bord, die mit der Unterwasserpumpe eindringendes Wasser sofort wegpumpte. Am Freitag gegen 17 Uhr traf der Schubverband im Hafen Krems ein. Hier wird nun die Tankstelle mit einem Portalkran ans Ufer gehoben.
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