Neues nö. Forschungsnetzwerk im Kampf gegen den Krebs

Professor Klaus Podar und Stephan Pernkopf in Podars Labor
Karl Landsteiner Privatuniversität in Krems und MedAustron in Wiener Neustadt machen gemeinsame Sache.

Jedes Jahr erkranken 40.000 Menschen in Österreich an Krebs, derzeit gibt es bundesweit etwa 380.000 Krebserkrankte. Die gute Nachricht dabei ist, dass die Forschung in dem Bereich viel bewegt. Tumore werden besser diagnostiziert, die Überlebenschancen steigen.

Diesen Weg will man in Niederösterreich weiter forcieren: Ein Forschungsnetzwerk zur Krebsforschung wurde gegründet.

Mehr lesen: Impfung gegen Krebs: Ein Traum, der Wirklichkeit wird

Dafür konnte man das Know-how der Karl Landsteiner Privatuniversität (KLU) in Krems sowie jenes des Forschungszentrums MedAustron mit Sitz in Wiener Neustadt bündeln. MedAustron-Geschäftsführer Eugen Hug spricht davon, dass bei der Strahlentherapie immer noch das oberste Ziel oder der „Heilige Gral“, wie er es nennt, ein schmerzfreier Patient ohne Nebenwirkungen ist. Auch Professor Klaus Podar, der bereits im neuen Gebäude am Uni-Campus forscht, möchte die „optimale Therapie“ finden.

Man wolle die Forschung intensivieren, die Behandlung individualisieren und die Lehre attraktivieren, sagt Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf (ÖVP). Das Land Niederösterreich investiert 6,3 Millionen Euro für fünf Jahre für drei Stiftungsprofessuren.

Bessere Behandlungen

Bei MedAustron will man durch die Zusammenarbeit mit der Universität und anderen Playern im Gesundheitsbereich in Österreich das Netzwerk wachsen lassen, damit die Behandlungsergebnisse besser werden. Wertvoll sei da vor allem die Verbindung von Forschung, Lehre und Therapie: „Die Studierenden können direkt aus der Therapie und Behandlung lernen. Die Patientinnen und Patienten wiederum profitieren von den Forschungsergebnissen.“

Man behandle bei MedAustron vor allem Patienten mit seltenen Tumoren, die man als Zentrum anzieht. Man habe im Zuge der Initiative bereits begonnen, Kurse anzubieten, wo Studierende eben diese seltenen Erkrankungen direkt am Patienten sehen und nicht nur im Lehrbuch. So hoffe man auf eine bessere Expertise.

Kommentare