Kostenexplosion: EVN richtet Energiehilfe-Fonds für NÖ ein

Kostenexplosion: EVN richtet Energiehilfe-Fonds für NÖ ein
Drei Millionen Euro werden für bedürftige Menschen zur Verfügung gestellt. Caritas und Diakonie unterstützen die Initiative.

Die massiv gestiegenen Energiekosten belasten die Bürger immer stärker. Diese Entwicklung schlägt sich auch bei der Caritas und Diakonie nieder. So haben sich mehr als doppelt so viele Menschen dieses Jahr bis Mitte Oktober an die Caritas Sozialberatungsstellen in Niederösterreich im Vergleich zum Vorjahr gewandt und um Hilfe angefragt.

"Hilfe aus der Kostenfalle"

Der Energieversorger EVN hat deshalb einen mit drei Millionen Euro gefüllten Hilfsfonds eingerichtet. „Mit dem EVN Energiehilfe Fonds möchten wir gemeinsam mit Caritas und Diakonie Menschen helfen, sich aus der Kostenfalle zu befreien“, berichtet EVN-Sprecher Stefan Zach.

Empfänger von Unterstützungsleistungen können Menschen sein, die ihren Hauptwohnsitz in Niederösterreich haben, armutsgefährdet sind und deren Bedürfnis nach Versorgung mit Energie für den täglichen Gebrauch gefährdet ist. Das Angebot richtet sich in erster Linie an EVN-Kunden, heißt es.

„Gemeinsam mit der EVN wollen wir dafür sorgen, dass möglichst niemand im kommenden Winter frieren muss, dass möglichst kein Heizkörper in Niederösterreich kalt bleibt“, betonen Hannes Ziselsberger und Klaus Schwertner von der Caritas in Niederösterreich.

Kriterien

Die Direktorin der Diakonie Österreich, Maria Katharina Moser ergänzt: „Viele Menschen haben ihre Reserven nach Corona aufgebraucht. Nach der langanhaltenden Teuerungswelle geht es nicht mehr ohne Unterstützung."

Abgewickelt werden die Ansuchen über Caritas der Erzdiözese Wien, Caritas Diözese St. Pölten und Diakonie, die auf Basis vereinbarter Kriterien und nach eigenem Ermessen Unterstützung an konkrete Empfänger verteilen.

Anlaufstellen

Wohin können sich Menschen konkret wenden? Bei der Caritas steht unter der Hotline 05/1776-300 von Montag bis Freitag von 9 bis 13 Uhr ein Team von Freiwilligen bereit, um telefonische Ersthilfe zum Ortstarif zu leisten. Bei der Diakonie per E-Mail unter energiezuschuss-noe@diakonie.at oder direkt in den Standorten Maximilianstrasse 71; 3100 St. Pölten (Montag – Dienstag - 08.30 - 12:00 Uhr und 13 - 15 Uhr / Donnerstag 08.30 - 12 Uhr und 13 - 15 Uhr) bzw. Rathausstraße 4; 3300 Amstetten (Donnerstag - 9 - 12.30 Uhr und 13.30- 15.30 Uhr).

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