Experte öffnete jahrzehntelang verschlossenen EVN-Tresor

Experte öffnete  jahrzehntelang verschlossenen EVN-Tresor
Energiebetreiber fehlte Schlüssel zu 800 Kilogramm Tresor und suchte per Aufruf Panzerknacker.

800 Kilogramm wiegt der Tresor, der jahrzehntelang im ehemaligen Kohle-/Gas-Kraftwerk Peisching stand. Der Schlüssel war verloren und auch welche Schätze sich im Inneren des Stahlkastens befinden, war unklar. Ende November startete die EVN einen Aufruf um einen Panzerknacker zu finden, der den Tresor "sanft" öffnen könne. 

Gelüftet wurde das Geheimnis vom Niederösterreicher Alexander Sigan. Der Spezialist der Firma Tresorservice Unger ist einer der wenigen, der es sich zutraute, den Tresor ohne Gewaltanwendung zu öffnen. Schließlich sollte das schöne, historische Stück nicht beschädigt werden. Eine Kunst, die heute nicht mehr viele beherrschen: „Wir reden hier europaweit von maximal einem Dutzend Menschen“, hört man aus Polizeikreisen.
 

Experte öffnete  jahrzehntelang verschlossenen EVN-Tresor

Die Spekulationen im Netz reichten von „da wird nix drin sein“, über „alte Aktien“ bis hin zu „Firmenunterlagen“. „All jene die Gold erwartet haben, müssen wir leider enttäuschen“ erzählt EVN Sprecher Stefan Zach. „Der Tresor enthielt alte Firmenunterlagen, Personal-Ausweise, leere Münz-Etuis sowie zwei Reserve-Schlüssel – allerdings nicht für diesen Tresor. Interessant ist auch eine goldene Brosche, die wir uns noch genauer ansehen müssen.“

Der Tresor wird nun im historischen AKW Zwentendorf ausgestellt. „Selten hat eine Aussendung abseits des Kerngeschäftes für so viel Aufregung gesorgt“, sagt Zach. „Menschen lieben Geheimnisse“.

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