Kellereinsturz: Zweites Opfer ist außer Lebensgefahr

Die beiden Männern wurden von den Gesteinsmassen verschüttet
Bei Arbeiten in einem Gewölbekeller im Weinviertel begruben die Erdmassen zwei Männer unter sich. Ein Feuerwehrmann starb.

Nach dem Kellereinsturz mit einem Toten in der Weinviertler Marktgemeinde Falkenstein (Bezirk Mistelbach) vom Freitag ist der ebenfalls verschüttet gewesene 45-jährige Mann außer Lebensgefahr. Der Zustand des mit schweren Verletzungen im Wiener UKH Meidling stationär aufgenommenen Mannes sei stabil, sagte ein Sprecher am Samstag.

Beim ums Leben gekommenen 39-Jährigen handelt es sich um einen Feuerwehrmann. Das Bezirkskommando Mistelbach bekundete nach dem Vorfall via Facebook Angehörigen und Freunden tiefstes Mitgefühl und Anteilnahme. Die Mitglieder der Feuerwehr Falkenstein seien bei dem Einsatz am Freitag „über die psychischen und physischen Belastungsgrenzen“ gegangen.

Drei Kubikmeter Erde lösten sich

Die beiden Männer wollten in dem Weinkeller ein neues Gewölbe einzuziehen. Dabei lösten sich etwa drei Kubikmeter Erde und Gestein von der Decke. Während der 39-Jährige komplett verschüttet wurde, war sein Kompagnon nur teilweise betroffen. Der 45-Jährige alarmierte per Handy die Helfer, die das Duo in der Folge ausgruben.

Kellereinsturz: Zweites Opfer ist außer Lebensgefahr

Die herbeigerufenen Ersthelfer und die Feuerwehr Falkenstein gruben die beiden Verschütteten frei. Der 45-Jährige war schwer verletzt, aber ansprechbar und wurde nach der Erstversorgung mit dem Notarzthubschrauber Christophorus 9 in das UKH Meidling eingeliefert. Bei dem 39-Jährigen konnte vom Notarzt nur mehr der Tod festgestellt werden.

Das Arbeitsinspektorrat für Bauwesen wurde vom Unfall in Kenntnis gesetzt.

Erst am Dienstag waren in Palterndorf-Dobermannsdorf (Bezirk Gänserndorf), also ebenfalls im Weinviertel, mehrere Keller im Zuge eines Wasserrohrbruchs eingestürzt.

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