Ein Todesopfer bei Kellereinsturz im Weinviertel

Ein Todesopfer bei Kellereinsturz im Weinviertel
Bei Bauarbeiten stürzte eine Kellerdecke in der Gemeinde Falkenstein ein und begrub zwei Menschen unter sich.

Ein Kellereinsturz in der Weinviertler Marktgemeinde Falkenstein (Bezirk Mistelbach) hat am Freitag ein Todesopfer gefordert. Ein Schwerverletzter wurde nach Angaben von Chefinspektor Johann Baumschlager von der Landespolizeidirektion Niederösterreich per Notarzthubschrauber in ein Landesklinikum geflogen.

Zwei Männer im Alter von 39 und 45 Jahren aus dem Bezirk Mistelbach führten in einem Weinkeller Grabungsarbeiten durch. Sie entfernten das alte Gewölbe der Kellerröhre und vergrößerten diese nach oben. Dazu stießen sie mit Schaufeln und Spaten die Erde der Kellerröhre nach unten und brachten diese anschließend ins Freie.

Verschüttet

Gegen 11.15 Uhr lösten sich circa 3 Kubikmeter Erde von der Decke und verschütteten die beiden Arbeiter. Der 39-Jährige wurde komplett, der 45-Jährige teilweise verschüttet. Der ältere der beiden konnte aber mit seinem Handy noch um Hilfe rufen.

 

Ein Todesopfer bei Kellereinsturz im Weinviertel

Die herbeigerufenen Ersthelfer und die Feuerwehr Falkenstein gruben die beiden Verschütteten frei. Der 45-Jährige war schwer verletzt, aber ansprechbar und wurde nach der Erstversorgung mit dem Notarzthubschrauber Christophorus 9 in das UKH Meidling eingeliefert. Bei dem 39-Jährigen konnte vom Notarzt nur mehr der Tod festgestellt werden.

Das Arbeitsinspektorrat für Bauwesen wurde vom Unfall in Kenntnis gesetzt.

Erst am Dienstag waren in Palterndorf-Dobermannsdorf (Bezirk Gänserndorf), also ebenfalls im Weinviertel, mehrere Keller im Zuge eines Wasserrohrbruchs eingestürzt.

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