Wie ein Mostviertler zum Jäger des verlorenen Kopfes von Joseph Haydn wurde

Wie ein Mostviertler zum Jäger des verlorenen Kopfes von Joseph Haydn wurde
Mediziner und Musiker Raimund Tremetsberger auf der Spur der unglaublichen Geschichte vom gestohlenen Schädel von Joseph Haydn.

Es war der 4. Juni 1809. Am Hundsthurmer Friedhof in Wien wurde gegraben. Nichts Ungewöhnliches auf einem Friedhof, doch hier wurde nicht ein-, sondern ausgegraben. Genauer gesagt ein Kopf. Nicht irgendeiner. Es handelte sich um den Schädel von Joseph Haydn, der aus dem Grab, in das der Leichnam des berühmten Komponisten vier Tage zuvor gelegt wurde, geholt wurde.

Was aus einem schlechten Grusel-Krimi stammen könnte, hat sich tatsächlich zugetragen und war damals auch gar nicht so abwegig, sagt Raimund Tremetsberger. Der gebürtige Mostviertler ist nicht nur Facharzt für Innere Medizin, sondern auch an Geschichte, und hier besonders an Medizingeschichte, interessiert. Weil der 70-Jährige seit Jahrzehnten ein begeisterter Musiker ist (seit 1994 als Obmann des Waidhofner Kammerorchesters), hat ihn die Story vom geraubten Schädel Joseph Haydns fasziniert.

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