Insolvenz: Land muss Baustelle neu ausschreiben

NÖ Straßenbaudirektor Josef Decker
Konkus der Baufirma stoppt Umfahrungsbaustelle an der B123. Die nächste Hürde für das seit Jahrzehnten umkämpfte Projekt.

Ein Jahr nach dem Spatenstich für die Verlegung der überlasteten Mauthausener Bundesstraße (B123) aus den Orten Pyburg und Windpassing im nö. Enns-Donau-Winkel, muss das Land Niederösterreich die Fertigstellung der Baustelle neu ausschreiben. Die Insolvenz der Perger Baufirma GLS mache diesen Schritt notwendig, sagt der nö. Straßenbaudirektor Josef Decker.

Wie berichtet, ist im Zuge der Insolvenz der Baufirma mit deren Hausbank die Fortführung eines abgespeckten Firmenrests bis März vereinbart worden. Beim Land Niederösterreich und in den nö. Gemeinden Ennsdorf und St. Pantaleon war die Hoffnung groß, dass die von GLS begonnene 2,5 km lange und 14 Millionen Euro teure Umfahrungsstraße weitergebaut werden könnte.

Der Masseverwalter habe aber alle Fristen zur Übernahme der Arbeiten verstreichen lassen, erklärt Decker. Über den Winter will man nun mittels Neuausschreibung eine neue Firma engagieren, damit die Umfahrung wie geplant im kommenden Jahr fertiggestellt werden könne, sagt Decker. Dem Bau der Umfahrung ging bislang ein fast 20-jähriger Streit zwischen Befürwortern und Gegnern voraus.

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