Insektenhotel für das Guinness Buch der Rekorde
50 Laufmeter lang, fast drei Meter hoch und Herberge für Abertausende Insekten und Nützlinge.
Einen Weltrekordversuch peilt ein Imker und Umweltschützer zusammen mit der Stadtgemeinde Ebenfurth im dortigen Stadtpark an. Mit tatkräftiger Unterstützung von Schülern und Freiwilligen hat Daniel Hemmer in den vergangenen Wochen Österreichs – und vermutlich aus das weltweit – größte Bienen- und Insektenhotel errichtet. Angesichts der Dimension des Projekts spricht der Ebenfurther Bürgermeister Alfredo Rosenmaier (SPÖ) nicht nur von einem Hotel, sondern einer Ferienanlage.
Die Anlage im Park besteht aus mehreren Hundert Europaletten, die zu einem Bauwerk aufgestapelt wurden. Ein fachmännisch errichtetes Dach schützt vor Wassereintritt von oben.
Brutstätte
Die Paletten wurden nach ökologischen Vorgaben mit Holz, Laub, Holzwolle und anderen Naturmaterialien gefüllt, damit im Frühling Wildbienen, Hummeln, Käfer, Larven und andere Insekten darin einen neuen Lebensraum finden. Auch der Boden rund um das Bienen- und Insektenhotel wurde so adaptiert, dass er Heimat und Brutstätte von Igeln, Eichkätzchen, Eidechsen, Vögeln und anderen Tieren wird.
Nachdem es im Heimatort des Umweltgemeinderates Lichtenwörth Probleme bei der Standortfrage gegeben hat, hat er mit Ebenfurth den idealen Partner gefunden. „Unser Anliegen war, die Biodiversität zu fördern. Man weiß ja, dass es dem Klima und der Natur immer schlechter geht. Deshalb wollten wir ein komplementäres System aus einer Insektenwelt und Wasserbewohnern erschaffen“, sagt Hemmer.
Direkt neben der Anlage wurde ein Biotop errichtet, in Hochbeeten soll Gemüse heranwachsen. Das Insektenhotel wird als Weltrekordversuch beim Guinness Buch der Rekorde eingereicht.
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