In Wasserwalze geraten: Mann starb beim Schwimmen in der Traisen

In Wasserwalze geraten: Mann starb beim Schwimmen in der Traisen
Tragödie am Sonntag in St. Pölten: Für den 52-Jährigen kam laut Wasserrettung jede Hilfe zu spät.

In der Traisen in St. Pölten ist am Sonntagabend ein 52-Jähriger ums Leben gekommen. Der Mann dürfte Polizeiangaben zufolge im Bereich eines Wehrs ertrunken sein. Wie die Wasserrettung berichtete, war er in eine sogenannte Walze geraten, aus der sich der St. Pöltner nicht mehr befreien konnte. Der 52-Jährige war mit seinem Hund unterwegs gewesen.

Hund kehrte alleine zurück

Nachdem der Vierbeiner allein zur Wohnadresse des Niederösterreichers zurückgekehrt war, erstattete die Tochter Anzeige. Der erschöpfte Schäferhund war zuvor von einer 63-Jährigen aus der Traisen gezogen worden, berichtete die Landespolizeidirektion.

Warnung

Bei der Suche nach dem Niederösterreicher standen die Exekutive, u.a. mit einem Hubschrauber und zwei Hundestreifen, die FF St. Pölten-Ratzersdorf und die Wasserrettung im Einsatz. Der Vermisste wurde gegen 22.40 Uhr leblos in der Traisen entdeckt und geborgen.
Der Landesverband Niederösterreich der Wasserrettung nützte den Unfall dazu, einmal mehr auf die Gefahren im freien Gewässer sowie beim Schwimmen hinzuweisen.

Durch die Regenfälle in den vergangenen Wochen seien viele Flüsse im Bundesland auf einem hohen Wasserstand. „Strömungen und natürliche Walzen können somit zu großen Gefahren für Schwimmer werden.“

In Wasserwalze geraten: Mann starb beim Schwimmen in der Traisen

Wasserrettung appeliert an die Bevölkerung

Warnung

In diesem Zusammenhang warnt die Wasserrettung vor den Gefahren im freien Gewässer. Durch die Regenfälle in den letzten Wochen seien sind viele Flüsse in NÖ auf einem hohen Wasserstand. "Strömungen und natürliche Walzen, können somit zu großen Gefahren für Schwimmer werden. Auch durch die Pandemie im Frühjahr konnten viele Kinder keine Schwimmkurse durchführen bzw. fehlt ihnen derzeit die Übung", heißt es.

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