In Vösendorf kommt jetzt die Corona-Impfung ins Haus

In Vösendorf kommt jetzt die Corona-Impfung ins Haus
Über neuen Hilfsdienst der Gemeinde kann ein Termin mit der Gemeindeärztin gebucht werden.

Ein Anruf bei „HilDi“ genügt ab sofort in Vösendorf, um sich einen Termin für die Corona-Impfung zu sichern. Denn mit dem gemeindeeigenen Hilfsdienst kommt Ärztin Anita Brunner ins Haus und verabreicht die Immunisierung direkt vor Ort. „Wir möchten mit diesem zusätzlichen Angebot die Durchimpfungsrate weiter nach oben schrauben“, sagt Bürgermeister Hannes Koza (ÖVP). „All jenen, die nicht so einfach zu einem Arzt oder einem Impfcenter gehen können, möchten wir hier entgegenkommen. Ein ortsbezogener Impfdienst, der zu den Menschen direkt nach Hause kommt, ist eine Neuheit und womöglich ein Modell der Zukunft.“

Erster Termin ist der 5. Oktober. Anmeldungen sind bis 1. Oktober unter der Telefonnummer 01 69903101 möglich. Zahlreiche Interessenten gebe es bereits, so Koza. „Es freut mich, wenn unser Angebot so positiv angenommen wird.“

Gemeindemitarbeiter helfen

Seitens des Landes wird als niederschwellige Impfmöglichkeit ja bereits der durch alle Landesviertel tourende Impfbus angeboten, den bislang 22.158 Menschen in Anspruch genommen haben.

Doch „HilDi“ soll in Vösendorf nicht auf Corona-Impfungen beschränkt sein. Die Gemeinde will mit einem eigenen sozialen Hilfsdienst ältere und gebrechliche Vösendorfer auch bei Einkaufsfahrten oder anderen Erledigungen unterstützen. „Preislich günstig“, wie Koza verspricht. Man setze dafür Gemeindemitarbeiter ein, die bereits in der Altenbetreuung tätig waren und entsprechende Erfahrung mitbringen. Entwickelt habe man das Angebot während der Corona-Lockdowns, erzählt Koza. Der Bedarf, es nun weiterzuführen, sei gegeben.

Zusammenhalt fördern

Und der Bürgermeister berichtet von einem weiteren Auslöser für seine Initiative: „Im letzten Jahr ist bekannt geworden, dass eine ältere Dame, die mitten in Vösendorf gelebt hat, auf Betrüger hereingefallen ist.“ Die Frau sei von einer vermeintlichen Pflegerin und deren Komplizen dazu überredet worden, ihr Haus zu überschreiben. „Dass so etwas mitten im Ort vor sich geht und keiner merkt etwas, das darf in Vösendorf nicht noch einmal passieren“, sagt Koza. Daher plane man weitere soziale Initiativen, um den Zusammenhalt zu fördern.

Kommentare