Hochschulbildung kennt keine Grenzen

Hochschulbildung kennt keine Grenzen
Donau-Universität will Kooperation mit Universität Telč in Zukunft weiter vertiefen

Ein reger Austausch im Gesundheitswesen und im Tourismus verbindet das Land Niederösterreich mit seinem tschechischen Nachbarn. Auch im Bereich Wissenschaft und Forschung vereint die Länder mehr, als eine Staatsgrenze trennen könnte. Die Kremser Donau-Universität geht in Sachen grenzübergreifender Zusammenarbeit auf einem musterhaften Weg voraus. Vor allem mit der Masaryk Universität in Brünn pflegt man in Krems einen regen Austausch.

Scola Telč

Seit 2017 arbeiten die Universitäten mit tschechischen und slowakischen Institutionen beispielsweise im Rahmen der „Scola Telč“ zusammen. Zweimal jährlich setzen sich dabei Studierende im tschechischen Telč mit Fragen zur Erhaltung und Entwicklung der Weltkulturerbe-Stadt auseinander.

Im Februar diesen Jahres wurde dabei ein Revitalisierungskonzept für einen ehemaligen Sozialwohnbau der Stadt von Experten aus unterschiedlichen Fachrichtungen gemeinsam erarbeitet.

Kultur im Fokus

Die Donau-Universität arbeitet auch im kulturellen Bereich mit der Masaryk Universität zusammen. Neben Analysen zur gemeinsamen regionalen Entwicklung der Nachbarregionen, wurden beispielsweise im Rahmen des Projekts „Klostermusiksammlung“ die Archive der Stifte Klosterneuburg, Göttweig und Melk nach musikalischen Schätzen untersucht. „Dabei entdeckten wir noch unbekannte Musikstücke und Komponisten“, erklärte Professor Christian Hanus von der Donau-Universität. „Diese wurden dann in einer Datenbank erfasst.“

Hochschulbildung kennt keine Grenzen

Rektor der Donau-Universität Krems Friedrich Faulhammer unterzeichnete mit Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Kreishauptmann der tschechischen Region Vysocina Jiri Behounek eine Kooperationsvereinbarung

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner zeigte sich begeistert von den wissenschaftlichen Erkenntnissen, die aus der Vielzahl an Kooperationen entstanden. „Wir wollen diese Erfolgsgeschichte weiter schreiben“, sagte sie bei der Unterzeichnung einer Kooperationsvereinbarung zwischen den Ländern und Universitäten.

Dieser sieht neben dem intensiveren Austausch von Studierenden und Lehrenden die transparente Kommunikation von Forschungsergebnissen vor. Darüber hinaus will man an der Entwicklung grenzüberschreitender Universitätslehrgänge arbeiten.

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