Hitze und Trockenheit: Waldbrand im Föhrenwald forderte die Einsatzkräfte
Die Hitze und enorme Trockenheit der vergangenen Wochen hat das Waldbrandrisiko in Ostösterreich massiv verschärft. Im Föhrendwald bei Wiener Neustadt ist es Donnerstagfrüh zu einem Feuer gekommen.
Der Föhrenwald zwischen Wiener Neustadt und Neunkirchen gilt als eines der besonders gefährdeten Gebiete. Einige riesige Waldbrände in den vergangenen Jahrzehnten in dem Gebiet verdeutlichen die Brisanz.
Donnerstagfrüh ist in der Nähe des Metro-Marktes bei Wiener Neustadt erneut ein Waldbrand ausgebrochen. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stand bereits eine Fläche von etwa 500 Quadratmetern in Flammen, wobei sich das Feuer auf den Waldboden beschränkte. Mit einem Löschangriff, der von mehreren Seiten gestartet wurde, konnte die Brandausbreitung in kurzer Zeit eingedämmt werden, heißt es bei der Feuerwehr Wiener Neustadt.
Spezialausrüstung
Im Einsatz standen auch mehrere, extra für den Waldbrand ausgebildete Waldbrandbekämpfer der Feuerwehr Wiener Neustadt. Ausgerüstet mit Löschrucksäcken und Schanzwerkzeug können so rasch Brandherde auch weit abseits der befahrbaren Wege bekämpft werden.
Aufgrund der speziellen Gefahrenlage im Föhrenwald hat die Stadt Wiener Neustadt im Vorjahr in Kooperation mit den Bezirken Wiener Neustadt, Neunkirchen, Baden, Mödling und Lilienfeld ein Projekt zur Waldbrandprävention ins Leben gerufen.
Als Vorreiter für ganz Österreich wird in einem großflächigen Einsatzplan – das Gebiet umfasst 108 Gemeinden – die relevante Infrastruktur wie Zufahrtswege, Wasserentnahmestellen, Sammelpunkte, Hubschrauberlandeplätze usw. eingezeichnet, damit die Einsatzkräfte im Fall eines Waldbrands rasch und gemeinsam agieren können.
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