Heimspiel für die bipolare Kunst: Voka-Schau in Baden

Petra Vogl mit Ehemann Voka, den Univ.Prof. B. Lötsch und K. Zweymüller sowie E. Jaitler
Der Maler zeigt seine neuesten Werke an prominenter Adresse noch bis zum 26. Jänner im Haus der Kunst.

Seine farbenprächtigen Porträts und Neuinterpretationen weltbekannter Werke wie Leonardo Da Vincis "Das letzte Abendmahl“ oder Michelangelos "David“ werden in der Schweiz, Portugal, Griechenland oder Frankreich gefeiert. Ausstellungen in seiner Heimat sind aber eher selten.

Es ist seit langem wieder einmal ein Heimspiel für den niederösterreichischen Künstler Rudolf Vogl, besser bekannt unter seinem Künstlernamen Voka. Der 60-Jährige aus Puchberg am Schneeberg (Bezirk Neunkirchen) zeigt noch bis zum 26. Jänner seine neuesten Werke im Haus der Kunst in Baden bei Wien.

Heimspiel für die bipolare Kunst: Voka-Schau in Baden

Werke auf Kunstauktionen

"Bipolar“ lautet der Name seiner jüngsten Schau. Der Titel kommt nicht von ungefähr. Wie der Künstler erklärt, habe er sich dafür entschieden, da seine Arbeit polarisiert. Im Sichtfeld der zeitgenössischen, modernen Betrachter finden sich demnach zwei Lager: Einerseits werden Vokas Werke auf internationalen Kunstauktionen gehandelt und von Sammlern geschätzt.

"Parallel dazu gibt es Stimmen aus der Kunstwelt, die die Gemälde als zu dekorativ und gefällig kritisieren“, erklärt der Niederösterreicher.

Positive Emotionen schaffen

Aber genau hier setze seine Malerei an, so der 60-Jährige. Er möchte mit seinen Bildern in erster Linie "begeistern und positive Emotionen schaffen“. Seine Bilder sollen schlichtweg gefallen. "Für mich ist es wichtig, etwas zu schaffen, was Basis und Werte hat, etwas, das glaubwürdig ist und keine Erklärung braucht. Ich möchte etwas schaffen, das für sich selbst steht und sich selbst erklärt“, erklärt der 60-Jährige.

Heimspiel für die bipolare Kunst: Voka-Schau in Baden

Liebe zu Griechenland

Für seinen einzigartigen Stil wurde sogar ein eigener Begriff kreiert – der Spontanrealismus. Er selbst bezeichnet sich als Verfechter der "schönen Künste“. Niemand soll bei der Betrachtung eines seiner Werke ein Fragezeichen im Kopf haben, meint der Autodidakt. Wenn er nicht gerade zusammen mit seiner Frau Petra Vogl in Puchberg am Schneeberg arbeitet und lebt, zieht es das Paar in ihre Wahlheimat.

Am Strand von Koroni – einem Fischerdorf am westlichsten Finger des Peloponnes in Griechenland – haben sich der Maler, seine Frau und die beiden Kinder ein kleines Refugium samt Atelier geschaffen.

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