Häupl: "Neue Wohnungen ohne Stadtstraße, das ist ein Unfug"
Wenn Wiens ehemaliger SPÖ-Bürgermeister Michael Häupl und sein niederösterreichischer Freund, der Ex-ÖVP-Landeshauptmann Erwin Pröll, gemeinsam auftreten, dann hat das noch immer Zugkraft. Die Zuschauerplätze waren alle besetzt, als die beiden im Haus der Geschichte in St. Pölten anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der Trennung von Wien und NÖ als Zeitzeugen befragt wurden. Und der einst mächtigste Mann in Wien nahm sich auch kein Blatt vor den Mund. Also sprach Michael Häupl...
... über die Freundschaft mit Erwin Pröll: Diese sei 1997 zu mitternächtlicher Stunde mit jenem Handschlag besiegelt worden, mit dem auch die Vereinbarung über das Palais NÖ in der Herrengasse geschlossen wurde. Wien hätte damals nach der Übersiedlung der NÖ Landesregierung nach St. Pölten das Vorkaufsrecht gehabt. Häupl verzichtete darauf und erhielt im Gegensatz andere nö. Grundstücke in der Stadt (etwa auf der Donauinsel). Warum er das gemacht hat? „Den Niederösterreichern das Palais wegzunehmen, ist mir unkeusch erschienen.“
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