Studie gibt grünes Licht für Forschung zum Klimawandel am Ötscher

Studie gibt grünes Licht für Forschung zum Klimawandel am Ötscher
15 Institutionen sehen Sinn in Forschungsstation für Meteorologie und Klimawandel

Das Projekt, den Ötscher zum meteorologischen Zentrum für die Klimaforschung in den Ostalpen zu machen, steht auf soliden wissenschaftlichen Beinen. 15 renommierte Forschungseinrichtungen und Universitäten haben nun in einer Machbarkeitsstudie die Sinnhaftigkeit und den Bedarf der Einrichtung niedergeschrieben.

Für die Region und die Projektverantwortlichen im Naturpark Ötscher-Tormäuer beginnt nun das Bohren dicker Bretter. „Es sind in der Studie auf mehr als 150 Seiten nur positive Argumente für das Vorhaben zu finden. Allerdings ist das keine Sache, die man in zwei Jahren umsetzt. Ich gehe eher von fünf bis 25 Jahren aus“, sagt Projektmanager Florian Schublach.

Studie gibt grünes Licht für Forschung zum Klimawandel am Ötscher

Naturparkmanager Florian Schublach

Die Machbarkeit für das „Klimaforschungszentrum Ötscher, samt Klimawandel-Lösungen für den alpinen Siedlungsraum“, sei gegeben und eine Realisierung wird empfohlen, heißt es in der Studie (www.naturpark-oetscher.at/das-klimaforschungszentrum-oetscher), die das Klimaministerium finanziell unterstützt hat.

Ebenfalls treuer Partner ist die GeoSphere Austria, die frühere Zentralanstalt für Meteorologie. Eine Wetterstation für den ostösterreichischen Raum am Ötscher wäre für sie ein willkommener zusätzlicher Datenlieferant, berichtet Schublach.

Partnersuche

Als nächstes aktuelles Vorhaben stehe nun die Suche nach Kooperationspartnern am Programm, so der Naturparkmanager. Die teils dramatische Klimaveränderungen und ihre Auswirkungen auf die Pflanzenwelt und deren Blühverhalten ist ein Kernthema. Ausbildungsprojekte mit Schulen, Lehrern, mit Bauern und Betrieben laufen bereits. So sammeln Landwirte bereits Erfahrungen mit dem Getreideanbau in alpinen Höhenlagen.

Studie gibt grünes Licht für Forschung zum Klimawandel am Ötscher

Klimawanderung am Ötscher im Jahr 2022 mit dem TV-Meteorolgen Andreas Jäger

Die einzigartige pflanzenkundliche Vergleichsbasis für alle Forscher liefert ein botanisches Lexikon, das der Forscher „Clusius“ im 16. Jahrhundert am und um den Ötscher niedergeschrieben hat.

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