Coup rund um Hochkar-Sportressort

Coup rund um Hochkar-Sportressort
Alpines Trainingszentrum wird um 6,5 Mio. Euro zu Dorado für Familien und Jugend.

Der Elan des Neustarts soll anhalten. So lautet die Devise im Skigebiet Hochkar bei Göstling. Dort freut man sich nach der Gründung der neuen Bergbahnengesellschaft (Land NÖ/ Schröcksnadel) im bisherigen Saisonabschnitt über 36 Prozent mehr Skigäste als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Als nächster Impuls wird das kolossale Höhentrainingszentrum um 6,5 Millionen Euro renoviert und touristisch auf neue Beine gestellt, kündigte Landesrätin Petra Bohuslav an.

Das Haus mit 200 Betten und großräumigen Sporthallen, sowie Trainingsanlagen im Freien stammt aus den 1970-er Jahren. Handball- und Fußballklubs mit Bundesliga-Niveau erschwitzten sich dort Fitness. Im Plan den ganzjährigen Bergtourismus anzukurbeln und die Jugend mehr zum Sport zu bringen sei die Aktivierung des alpinen Sporthauses eine ideale Ergänzung, sagte Bohuslav. Göstling ist mit 88.000 Nächtigungen der potenteste Tourismusort im Wintersport- und Bergsegment in NÖ. Das Höhentrainingscenter und Schulskiheim spiele da eine zentrale Rolle, meinte Bohuslav. Aufgrund des schlechten Zustandes wurden 2012 nur mehr 15.000 Nächtigungen gezählt.

Als renommierten Partner hat die Landesagentur ecoplus die Gesellschaft JUFA (Privatstiftung der Jugend- und Ferienhäuser) zur Attraktivierung des Trainingshauses an Bord geholt.

Neustart

Coup rund um Hochkar-Sportressort
JUFA-Vorstand Gerhard Wendl kündigte an, dass das Haus über das Jahr generalsaniert, („drinnen bleibt kein Stein auf dem anderen“), und zum Winterstart im Dezember wieder eröffnet wird. Er spricht von einem Potenzial von 35.000 Nächtigungen für das Hotel mit 71 Zimmern und 243 Betten. JUFU ist auf Familien-, Jugend- und vor allem Sporttourismus spezialisiert und wickelt in 46 Häusern in Österreich, Deutschland und Ungarn eine Million Nächtigungen pro Jahr ab. Vereine aus dem Breiten- und Spitzensport sollen das Hochkar-Zentrum ebenfalls wieder als attraktives Domizil ansteuern, plant Wendl. Die Gesellschaft unterhält Kontakte zu zahlreichen Sportverbänden. In NÖ ist JUFU mit Anlagen in Raabs und Seefeld-Kadolz erfolgreich.

Als Partner sollen die NÖ Bergbahnengesellschaft und JUFA in dem Public-Private-Partnership-Modell kooperieren. Der Beteiligungsmodus wird noch verhandelt.

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