"German Design Award" für die Landesgalerie Niederösterreich

"German Design Award" für die Landesgalerie Niederösterreich
Schon zum zweiten Mal erhält das nicht unumstrittene Kunstmuseum in Krems-Stein eine internationale Auszeichnung.

Mit dem "German Design Award" ist die Architektur der Landesgalerie Niederösterreich in Krems-Stein in der neu eingeführten Kategorie "Excellent Architecture" ausgezeichnet worden. Nicht zum ersten Mal wird der architektonisch markante und nicht unumstrittene Neubeu der Vorarlberger Architekten Bernhard und Stefan Marte prämiert. Für innovative Architektur kam es bereits im vergangenen Oktober zur Verleihung des "Iconic Award". Offiziell eröffnet wurde die Landesgalerie am 25. Mai 2019. Schon im darauffolgenden August meldete das Haus den 50.000-sten Besucher.

Der schiefe Turm von Krems (aus dem Archiv)

Begründung

Die hochkarätig besetzte internationale Jury begründet ihre Entscheidung für den "German Design Award" folgendermaßen: „Wie ein skulpturales Kunstwerk steht der Baukörper in unmittelbarer Nähe zum historischen Bestand und bildet hierzu einen spannenden Kontrast. Die pavillonartige Architektur wirkt alles andere als schwer, scheint nur mit den »Füßen«, die sich aus den Rundbögen im Erdgeschoss ergeben, am Boden verankert, damit der Wind die Konstruktion nicht fortweht. Ein fantastisches Bauwerk von ikonischer Qualität."

Christian Bauer, künstlerischer Direktor der Landesgalerie Niederösterreich, freut sich über die beiden Auszeichnungen: „Mit der Landesgalerie Niederösterreich haben die Architekten Marte.Marte ein einzigartiges Architekturjuwel am Tor zur Wachau geschaffen. Der Bau ist ein Ausdruck der Gegenwart. Unsere Ausstellungen erklären die Welt von heute, mit zeitgenössischen Arbeiten und Kunst aus vergangenen Epochen“, betont Bauer.

Zweieinhalb Jahre Bauzeit

Der Bau der Landesgalerie Niederösterreich kostete rund 36 Millionen Euro. Auf fünf Ebenen stehen rund 3000 Quadratmeter Fläche für Ausstellungen zur Verfügung. Die Bauzeit betrug rund zweieinhalb Jahre. Weil bei den Baggerarbeiten eine mittelalterliche Hafenanlage zum Vorschein kam, ist es zu einer Verzögerung gekommen. Teile davon sind jetzt vor dem Kunstmuseum in einer wetterfesten Vitrine zu besichtigen.

Die Preisverleihung folgt Anfang 2020.

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