Geburtenstation und Gynäkologie in Waidhofen/Ybbs werden geschlossen

Schmerzhafter Aderlass für das Klinikum Waidhofen an der Ybbs
Klinikleitung und Betriebsrat schlugen wegen personeller Belastung Alarm, Patientinnen aus dem Ybbstal müssen nach Amstetten, Scheibbs oder Melk

Die generell angespannte Situation um genügend medizinisches Personal zeigt auch immer dramatischere Auswirkungen auf das Spitalswesen. Eine Hiobsbotschaft kommt dazu aus dem Landesklinikum Waidhofe/Ybbs. Dort muss aufgrund des anhaltenden Personalmangels die Abteilung für Frauenheilkunde und Geburtshilfe zugesperrt werden.

Mit dem 24. März werden die Gynäkologie und die Geburtsstation in dem Ybbstaler Krankenhaus eingestellt, wird von der Landesgesundheitsagentur (LGA) bestätigt. Chronischer Personalmangel mit einem Sicherheitsrisiko für die Patientinnen und Babys, aber auch geringere Auslastung werden als Hauptgründe genannt. Damit wurden immer wieder aufkeimende Schließungsgerüchte um die Frauenstation nun tatsächlich traurige Wirklichkeit. Auf der Station, die wegen ihrer innovativen und schonenden Geburtshilfepraktiken einen guten Ruf genoss, kamen jährlich rund 400 Babys zur Welt.

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