Fünf Tote bei Verkehrsunfall in Niederösterreich
Trümmerteile waren über die Autobahn verstreut, ein völlig zerfetzter Van lag zwischen Brückenpfeilern und Damm – den Einsatzkräften bot sich Sonntagfrüh auf der A21 ein Bild der Zerstörung. Bei einem schweren Unfall bei Heiligenkreuz, Bezirk Baden, starben fünf Menschen, drei Frauen wurden zum Teil schwerst verletzt.
Der Lenker des Vans, zugelassen in der rumänischen Stadt Satu Mare, war gegen 6 Uhr Früh in Richtung Wien unterwegs, als er aus bisher unbekannter Ursache auf die Leitschiene auffuhr. Das Fahrzeug wurde daraufhin gegen einen Brückenpfeiler katapultiert. Laut Einsatzkräften soll die Aufprallgeschwindigkeit hoch gewesen sein. Ein Mann wurde durch die Wucht des Aufpralls aus dem Wrack geschleudert, des Unfallopfer wurde von sieben nachkommenden Fahrzeugen überrollt. Sie hatten den Mann in der Dämmerung zu spät gesehen, sagt Polizeisprecher Raimund Schwaigerlehner.
Die Einsatzkräfte konnten zudem ein 13-jähriges Mädchen aus dem Wrack bergen. Sie erlitt eine Gehirnerschütterung und Knochenbrüche und wurde im Krankenhaus Mödling behandelt. Die Überlebenden dürften nach Einschätzung des Roten Kreuz im hinteren Teil des Vans gesessen haben. Sonntagabend meldete das rumänische Außenministerium, dass es sich bei sämtlichen Opfern um rumänische Staatsbürger handelt. Die genaue Identität ist laut Schwaigerlehner aber noch nicht bekannt.
Ermittlungen laufen
Das Landeskriminalamt soll die Opfer nun mittels DNA-Spuren identifizieren. Die Staatsanwaltschaft hat eine Obduktion der Opfer angeordnet. Zudem wurden die Kleider der Opfer sichergestellt, um festzustellen, wer wo gesessen hat. Bremsspuren sind laut Polizei am Unfallort keine festgestellt worden. Rumänische Medien berichten, dass der Van zu einer Firma in Satu Mare gehört und am Weg nach Rumänien war. Weil das GPS-Signal plötzlich gestoppt habe, sei der Firmenchef auf den Unfall aufmerksam geworden.
Rettung, Feuerwehr und Polizei waren mit einem Großaufgebot im Einsatz. Darunter waren auch zwei Notarzt- und ein Polizeihubschrauber. Auch für die Retter war der Einsatz belastend.
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