Frau lag in Blutlache hinter Tankstelle

Frau lag in Blutlache hinter Tankstelle
Die 56-jährige Tankstellen-Angestellte schwebt in Lebensgefahr. Was ihr zugestoßen ist, soll nun die Mordkommission klären.

Ein Mordversuch, ein Raub oder nur ein Unfall? Mordermittler haben derzeit einen mysteriösen Vorfall in Neunkirchen zu klären. In der Nacht auf Montag wurde beim Hinterausgang einer Tankstelle an der Bundesstraße 17 eine 56-jährige Angestellte mit schweren Kopfverletzungen gefunden. Adelheid B. musste reanimiert werden, sie schwebt in Lebensgefahr.

Die Frau hatte Sonntagabend Dienst im Tankstellenshop und wollte diesen gegen 21 Uhr schließen. Nachdem sie aber nicht nach Hause kam und auch am Handy nicht abhob, machte sich ihr Mann kurz vor Mitternacht auf die Suche nach ihr. Seinen Angaben nach fand er die 56-Jährige regungslos vor dem Hintereingang in einer Blutlache liegend. Sie wurde auf die Intensivstation des Landesklinikums Wiener Neustadt eingeliefert.

Tageslosung

Da die Umstände zunächst auf einen Überfall hindeuteten, übernahmen die Mordermittler des Landeskriminalamts (LKA) die Angelegenheit. "Derzeit ist noch alles offen. Sie hat die Tageslosung noch in den Tresor eingeworfen und in der Tankstelle fehlt nichts", erklärt Chefinspektor Leopold Etz vom Landeskriminalamt.

Ob Wertgegenstände der 56-Jährigen abhanden gekommen sind, konnte noch nicht restlos geklärt werden. Laut Etz könne man auch nicht ausschließen, dass die Frau einen Unfall hatte. Die Ärzte im Krankenhaus konnten eine Gehirnblutung diagnostizieren. Unklar ist, ob diese schon vorher aufgetreten ist oder vom Sturz beim Hinterausgang der Tankstelle stammt. "Wir stehen erst am Beginn der Ermittlungen", erklärt Etz. Auf Grund ihres Gesundheitszustandes gibt es derzeit kaum Hoffnung, dass die 56-Jährige bald zu den Geschehnissen befragt werden kann.

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