FPÖ NÖ mit Straßenbauprogramm: Erhöhung der Verkehrssicherheit als zentrales Thema

In Niederösterreich soll in diesem Jahr das Straßennetz modernisiert und massiv ausgebaut werden. Bei mehr als 510 Bauprojekten werden in 300 Gemeinden rund 133 Millionen Euro investiert, sagt Udo Landbauer, Landeshauptfrau-Stellvertreter (FPÖ).
"Ein leistungsstarkes Straßennetz ist mehr als nur Asphalt und Beton. Die Straße sichert als Hauptverkehrsträger die Erwerbs- und Lebensgrundlage unserer Familien. Genau dort investieren wir, damit Niederösterreich auf der Überholspur bleibt“, sagt Landbauer. Er sieht das Straßenbauprogramm als Konjunkturprogramm für den Wirtschaftsstandort Niederösterreich: "Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur sind ein Schlüsselfaktor für den Standort."
Investiert wird auch in die Flotte des Straßendienstes. Zudem schreitet, so Landbauer, der Wiederaufbau der Straßeninfrastruktur nach den Hochwasserschäden voran. "Der Großteil der 750 punktuellen Hochwasserschäden ist bereits durch Sanierungs- und Erneuerungsmaßnahmen erledigt worden“, sagt Landbauer.
Ursprünglich waren wegen der Folgen der Unwetter 370 Straßen gesperrt, jetzt sind noch zwei im Raum St. Pölten betroffen. Hier spricht man von Gesamtkosten von rund 14 Millionen Euro.
Im NÖ Straßenbauprogramm 2025 stehen drei Schwerpunkte im Zentrum:
- Sanierung und Ausbau des Landesstraßennetzes
Umfangreiche Fahrbahnsanierungen und Erneuerungen, darunter 25 Neubaulose. - Erhöhung der Verkehrssicherheit
Gezielte Sicherheitsmaßnahmen, Umfahrungen und die Sanierung von über 20 Unfallhäufungsstellen. - Lehrlingsausbildung für den Straßendienst
Mit aktuell 51 Lehrlingen und bis zu 20 weiteren Ausbildungsplätzen in diesem Jahr bietet der NÖ Straßendienst jungen Menschen eine starke berufliche Perspektive.

Udo Landbauer und Rainer Irschik bei der Pressekonferenz.
Meilensteine des Bauprogramms
- Sicherheitsausbau der B37 Krems Nord/Gneixendorf Süd:
Das Projekt ist vollinhaltlich genehmigt. Der Baubeginn ist für 2025 und die Verkehrsfreigabe für Ende 2027 festgelegt. Die Investitionssumme beträgt rund 14 Millionen Euro. - Umfahrung Großglobnitz-Kleinpoppen (Abschnitt Süd):
Das Projekt wird forciert. Mit Gesamtkosten von rund 37 Millionen Euro soll die Verkehrsfreigabe des Abschnittes Süd bis Ende 2027 vorgezogen werden. "Die Umfahrung ist eine Notwendigkeit und erst dann voll wirksam, wenn der zweite Teil fertiggestellt ist“, sagt Landbauer. - Felssturzsanierung B33 Aggsbach-Dorf:
Die Arbeiten schreiten sehr gut voran und sind im Plan. Die Dekadenarbeit wurde verlängert. "Es wird rund um die Uhr gearbeitet, die Seilsperren im oberen Bereich sind nahezu fertiggestellt“, informiert Landbauer. Ab 27. Jänner soll der Abtransport des Felsmaterials beginnen. Das klare Ziel ist die Verkehrsfreigabe noch vor Ostern - Ringschluss Wiener Neustadt:
Die Baufeldfreimachung ist weit fortgeschritten. Die Sprengstofferkundungen stehen vor dem Abschluss. Danach geht es an die tatsächlichen Bauarbeiten. Die Entlastung soll bis Ende 2027 realisiert werden.
In die Projektplanung aufgenommen wurden unter anderem die Umfahrungen in Zwölfaxing, Untersiebenbrunn und Ebreichsdorf. Ziel seien die Entlastung der Bevölkerung und damit die Verbesserung der Lebensqualität in den Gemeinden, sagt Landbauer.
Radwege wurden finalisiert
"Als Straßenerhalter von 13.590 Kilometer Landesstraßen und 4.577 zugehörigen Brückenprojekten haben wir die Verpflichtung, unsere Straßen so zu bauen, zu betreiben und zu erhalten, dass sie dem zu erwartenden Verkehr entsprechen und die Sicherheit und Flüssigkeit des Verkehrs gewährleistet werden kann", so Rainer Irschik, stellvertretender NÖ Straßenbaudirektor. Dem trage man mit dem NÖ Straßenbauprogramm Rechnung.
Irschik informierte auch zum Thema Radwegeförderung. 2024 habe man bereits 121 Projekte mit einer Länge von rund 84 Kilometern finalisiert. "30 Projekte mit einer Länge von rund 23 Kilometern konnten zum Teil realisiert werden, welche 2025 mit Investitionen seitens des Landes von rund 6,5 Millionen Euro wieder weitergebaut werden können“, so Irschik.
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